GROSSER ZORN AUF DIE REGIERUNG
: Rollstuhlfahrer nimmt Geiseln

WASHINGTON dpa/taz | Ein bewaffneter Rollstuhlfahrer hat das Postamt der 8.000-Seelen-Gemeinde Wytheville in Virginia überfallen und drei Geiseln gut acht Stunden mit seiner Pistole bedroht. Der 53-Jährige fuhr mit dem Rollstuhl aus dem Postamt und stellte sich der Polizei. Der Mann, dem ein Bein fehlt, sei „von Zorn auf die Regierung wegen verschiedener Angelegenheiten“ getrieben worden, berichtete die Zeitung Roanoke Times. So sollte sein Lastwagen beschlagnahmt werden. Während der Geiselnahme war seine einzige Forderung die nach einer Pizza. Zeitweise kursierten sogar Berichte, der Täter habe auch Sprengstoff bei sich. Deshalb ging die Polizei mit großer Vorsicht vor und ließ die Umgebung des Postamts räumen. Als die Behörden den Mann im Postamt aber am späten Abend per Megafon aufriefen, endlich herauszukommen, gab er auf.