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Interview mit Wikileaks-Kopf Assange"Ohne Medien ginge es uns besser"

Mit Enthüllungen zum Irakkrieg machte Wikileaks erneut weltweit Schlagzeilen. Kritiker mahnen, der Chef des Internetportals, Julian Assange, gefährde Menschenleben. Ein Interview.

Erheblich unter Druck: Julian Assange. Bild: dpa
Interview von Joseba Elola

taz: Herr Assange, es gibt Leute, die werfen Ihnen vor eher ein Aktivist als Journalist zu sein. Stört Sie das?

Julian Assange: Ich bin Redakteur und das Sprachrohr unserer Publikationen. Seit ich 25 war, bin ich in Journalismus involviert, da habe ich an dem Buch "Underground" mitgearbeitet. Angesichts des Zustands des Journalismus derzeit, empfinde ich es aber eher als beleidigend, Journalist genannt zu werden.

Warum?

Weil der Journalismus missbraucht wird.

Was genau meinen Sie damit?

Die Art, wie die Journalisten vom Krieg berichten. Sie sind Teil des Krieges, weil sie nicht hinterfragen und sich gegenüber der Regierung feige anbiedern.

Dank Wikileaks wächst die Sammlung Ihrer Feinde. Wer ist Ihr größter Feind?

Wenn es darum geht, wer am meisten dafür ausgibt, unsere Schritte zu verfolgen, ist es das US-Militär. Abgesehen davon, haben wir auch sehr viele gute Freunde dort. Es gibt ein Team von vermutlich rund 120 Leuten, die in dem so genannten Wikileaks Warroom arbeiten und sich 24 Stunden mit uns beschäftigen. Sie werden geführt von einem Herrn namens Gates, Verteidigungsminister der USA. Sie sind hauptsächlich Mitglieder des militärischen Geheimdienstes und des FBI.

reuters
Im Interview: 

Julian Assange geboren 1971, ist australischer Computerprogrammierer, Hacker und Internetaktivist. Er ist der Gründer und Sprecher der Whistleblower-Webseite Wikileaks, die auch geheime Dokumente über die Militäreinsätze der USA in Afghanistan und Irak veröffentlichte, am Wochenende etwa 400.000 Geheimakten der US-Armee zum Irak. Assange hat Physik und Mathematik studiert. Kürzlich ist ihm in Schweden der Vorwurf der Vergewaltigung gemacht worden.

Welche Feinde haben Sie noch?

Die Banken. Die meisten legalen Angriffe auf uns kamen von ihnen. Und aus China gab es welche, nachdem wir kritisches Material über Aktivitäten der Regierung veröffentlicht hatten.

Fürchten Sie um Ihr Leben?

Es gibt Leute, darunter Daniel Ellsberg, der 1971 die Papiere des Pentagons über den Vietnamkrieg veröffentlichte, die sagen, dass mein Leben in Gefahr sei.

Und was glauben Sie?

Ich glaube, dass es ein kleines, aber nicht signifikantes Risiko gibt, ja. Was es gibt, ist die erhebliche Gefahr einer Strafverfolgung und Verhaftung. Sie sind dabei, einen Spionagefall gegen mich und andere Mitglieder der Organisation zu stricken, und gegen Leute, mit denen wir in den USA Kontakt hatten. Das FBI hat Leute in Boston und anderen amerikanischen Städten besucht, die mit uns in Kontakt standen. Laut meiner Quellen hat die Finanzdirektion Australiens die Erlaubnis gegeben, um die Kommunikation unserer Leute zu überwachen. Die schwedische Regierung ist von US-Geheimdiensten unter Druck gesetzt worden, wie mir meine eigenen Quellen berichteten. Auch die Regierung in Island wurde von den USA unter Druck gesetzt, laut meiner Quellen dort und dem US-Senat. Und den isländischen Botschafter haben sie sogar aufgefordert, sich zu vergewissern, dass Island nicht zu einem Fluchtort für Julian Assange wird.

Glauben Sie, dass die Anschuldigungen, die in Schweden gegen Sie erhoben wurden, etwas damit zu tun haben?

Das wissen wir nicht. Ich möchte darüber lieber in einem anderen Moment sprechen.

Daniel Domscheit-Berg, ihr ehemaliger Pressesprecher in Deutschland, der die Organisation verlassen hat, hat gesagt, dass Sie wie der Staatsanwalt, der Richter und der Scharfrichter zugleich agierten. Er sagt, Sie würden Kritik nicht tolerieren.

Daniel Domscheit-Berg wurde aus vielen ernsthaften Gründen entlassen. Wie viele Menschen, die entlassen werden, hat er entschieden, diejenigen zu kritisieren, die ihn beschäftigten. Wir glauben, dass Vertrauen und integeres Handeln die essenziellen Komponenten unserer Arbeit sind. Aus diesem Grund habe ich beschlossen, Domscheit-Berg nicht zu kritisieren.

Ihre Entscheidung, in den Dokumenten zu Afghanistan Namen von afghanischen Informanten zu veröffentlichen, hat eine Staubwolke aufgewirbelt. Bill Keller, Chefredakteur der New York Times, hat kritisert, sie hätten Menschen in Lebensgefahr gebracht?

Bei der Veröffentlichung von 76.000 von insgesamt 90.000 sortierten Dokumenten gibt es vieles, über das man sprechen muss. Diese Dokumente enthüllen Uhrzeit, Datum, Ort und Umstände des Todes von 20.000 Menschen. Punkt. In den zwei Monaten seit der Veröffentlichung, ist kein afghanischer Zivilist wegen der Veröffentlichung der Dokumente zu Schaden gekommen. Dies ändert nichts daran, dass dies sehr ernste und interessante Themen sind und aus diesem Grund haben wir eins von je fünf Dokumenten nicht veröffentlicht. Die Tatsache, dass Bill Keller seine Zeit damit verbringt, über dieses Thema, das nicht in Relation zu einem einzigen Tod steht, zu sprechen, verglichen mit den Themen, die zum Tod von 20.000 Menschen geführt haben und den Tod von Hunderten in den vergangenen zwei Monaten, zeigt wie schwer sich die New York Times damit tut, das US-Militär zu kritisieren.

Alan Rusbridger, Chefredakteur des Guardian, hat uns vor ein paar Tagen, nicht ohne Ironie, gesagt, dass die traditionellen Medien den Investigativjournalismus aufgegeben haben, weil er sehr teuer und nicht besonders sexy ist. Stimmen Sie ihm zu?

Ja, sie haben den Investigativjournalismus fast ganz aufgegeben, das stimmt. Sein Preis ist hoch: Man macht sich Feinde, er verursacht Kosten, um juristische Attacken abzuwehren und es entstehen Offensiven gegen die Interessen der Redakteure. Ich glaube, dass die Leser Investigativjournalismus wollen, aber die Kosten pro Wort sind hoch, verglichen mit denen anderer Formen des Journalismus, insbesondere dem von Spezialinteressen subventionierten Journalismus.

Sie glauben, dass die meisten der großen westlichen Medien von Spezialinteressen subventioniert sind?

Das ist nicht genau das, was ich sagen wollte, obwohl das auch ein Faktor ist. Ich bezog mich auf die Tausende Millionen von Dollar, die die US-Armee jedes Jahr für die Kommunikation von offiziellen Angelegenheiten ausgibt, um damit Inhalte wie Videos, Fotos und Nachrichten zu produzieren, die die Journalisten letztlich gratis bekommen. Das gilt auch für Inhalte von Unternehmen und der Regierung.

Glauben Sie, dass die digitale Revolution und Initiativen wie Wikileaks einen unabhängigen Journalismus hervorbringen werden?

Es kann sein, dass wir zu einem System kommen, in dem es eine größere Kontrolle gibt, um die Pressefreiheit zu unterdrücken. Es kann aber auch sein, dass wir zu einem neuen Standard dessen gelangen, was die Menschen erwarten und verlangen - Material, das die Mächte offenlegt. Und ein kommerzielles Umfeld, in dem sich so etwas lohnt und ein legales Umfeld, in dem diese Arbeit geschützt ist.

Sind Sie optimistisch?

Wir sind am Scheideweg zwischen diesen beiden Zukünften. Deswegen ist es so wichtig und so interessant, darin involviert zu sein. Mit unseren derzeitigen Aktionen bestimmen wir das Schicksal der internationalen Medien in den kommenden Jahren. Jeder Mensch hat einen einzigartigen Weg im Leben, aber ich hatte in den vergangenen Jahren eine wahrhaft einzigartige Erfahrung. Ich habe mehr gefilterte Dokumente gelesen als vermutlich niemand sonst auf der Welt. Mit sehr unterschiedlichen Themen. Natürlich gibt es Leute, die viel gelesen haben, aber vielleicht nicht von so vielen und so unterschiedlichen Organisationen der Welt. Ich habe mehr interne Filterungen über mich ergehen lassen und ich habe eine Organisation geleitet, die viel attackiert wurde, von gefährlichen, geheimen und neurotischen Organisationen. Bevor ich darin involviert war, dachte ich, ich wüsste einigermaßen gut, wie die Welt funktioniert, ich habe auch zuvor schon wichtige Dinge gemacht. Aber nichts hat mich auf diese Realität, auf die ich dann gestoßen bin, vorbereitet. Meine Perspektive hat sich sehr verändert seitdem.

Was haben Sie denn gesehen?

Es gibt zwei Dinge, die mir einfallen. Das erste ist der Tod der Zivilgesellschaft. Schnelle Finanzströme über elektronische Überweisungen, die schneller sind als politische oder moralische Sanktionen und die die Zivilgesellschaft auf der ganzen der Welt zerstören. Die Wirtschaftsmacht erlaubt Opportunisten in jeder Gesellschaft, die an das globale Finanzsystem angeschlossen sind, Reichtümer auf unmoralische Weise zu erlangen und diese mit dunklen und schwer aufzuspürenden Finanzmechanismen an weit entfernte Orte zu bringen. In diesem Sinne ist die Zivilgesellschaft tot, sie existiert nicht mehr und es gibt eine große Klasse von Leuten, die das weiß und davon profitiert.

Wie...?

Die zweite Sache, die ich gesehen habe, ist, dass es einen enormen und wachsenden versteckten Überwachungsstaat gibt. Jeder Staat, der überleben möchte, muss sich einem der drei Anbieter von Geheimdiensten und bewaffneten Systemen anschließen. Diese sind das westliche Imperium, das ehemalige sowjetische Imperium und China, das noch kein Imperium ist, sich aber in diese Richtung bewegt. Der versteckte Sicherheitsstaat, der sich über das westliche Imperium ausbreitet, hat sein Gravitationszentrum in den USA. Die wirtschaftliche Macht der USA ist seit den 1990er Jahren um 250 bis 300 Prozent gestiegen, trotz des Kollapses des Finanzsystems. Um ein konkretes Beispiel zu geben, und hier zitiere ich Dana Priest, die zweifache Pulitzerpreisträgerin von der Washington Post: Es gibt 817.000 Personen, die in Top-Secret-Angelegenheiten beschäftigt sind.

Und diese Strukturen sind hauptsächlich dazu da, den Kapitalismus zu retten?

Die großen Unternehmen haben diesen versteckten Sicherheitsstaat und das politische System so sehr durchdrungen, dass sie den gesamten angehäuften Wert der Teilnehmer mitnehmen. Die internationalen Medien sind ein Desaster. Wir sind in einer guten Position um politisch und historisch relevantes Material zu bekommen. Wir veröffentlichen es und sehen, welche Medien ein Echo geben und mit wie viel Ernsthaftigkeit. Wir sehen außerdem die Anstrengung, mit der die Informationen, die wir geben, unterdrückt werden. Mein Fazit ist, dass das Umfeld der internationalen Medien so schlecht und verzerrt ist, dass es uns besser gehen würde, wenn es keine Medien geben würde.

© El Pais S.L.

Übersetzung aus dem Spanischen von Frauke Böger

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28 Kommentare

 / 
  • WP
    Warped Perception

    Egal ob es was bringt oder nicht was Assange und Konsorten treiben ich bin froh, dass sie diese Arbeit machen. Denn man kann nichts gewinnen wenn man es nicht versucht.

    Und man kann sagen, dass jetzt schon was bewirkt wurde. Die haben viele Leute ganz schön sauer gemacht und die USA wie nen Hühnerhaufen aufgescheucht. Die Welt redet jetzt über die Dinge die man bisherher versucht hat Mühevoll unter den Tisch zu kehren.

    Bisher hat es kaum einer geschafft den Mund aufzumachen, gehört zu werden und dann auch standhaft zu bleiben. Und vor ein paar Jahren hätte ich gedacht, der Bürger hätte keine Möglichkeit mehr gegen die Herrschende Klasse (ja so kann man das mitlerweile schon nennen denke ich mal) etwas zu unternehmen. Aber offenbar gibt es noch eine Waffe. Das Internet.

    Hacker haben angefangen die großen anzugreifen. Gut so. Das Volk sollte sich zurück holen was ihm gehört. Denn alle Macht geht vom Volk aus bzw. sollte mal zur Abwechslung vom Volk ausgehen. Ich bins satt dass wenige Leute zu bestimmen haben wann ein Großteil der Menschheit zu atmen, zu essen oder zu sterben hat.

    Das muss aufhören.

  • FW
    Frigga Wendt

    ...da gibt es doch einen Vorschlag, das bedingungslose Grundeinkommen einzuführen...

     

    da alle immer nicht wissen, wie man damit anfängt, meinen einige, die Journalisten sollte die erste Berufsgruppe sein, damit sie unabhängig von ihren Ernährern und daher auch teilweise "Erpressern" schreiben können...

     

    mit der Zeit kommen dann alle in den Journalistenstatus

  • A
    allendorf

    Die Überschrift "ohne diese Medien..."hätte konkreter pointiert, inhaltlich treffender wäre der Bezug auf "Scheideweg" gewesen. Jeder politische informierte,aktive und wache Mensch sollte inzwischen bemerkt haben, das das mit der Entwicklung von Internet als Informations- und Herrschaftsinstrument diese auf allen Ebenen Schauplatz heftiger Kämpfe ist. Historisch ziehe ich von der Bedeutsamkeit paralellen mit der Entwicklung des Buchdruck und der Veröffentlich der Lutherbibel als Vorläufer des 30ig jährigen umfangreich die Zensur und Luther, des Lebens nicht sicher versteckte sich auf der Warthburg. Ich kann mich nicht entsinnen, das Heute jemand auf die Idee gekommen wäre ihn als Spinner oder Verschwörungstheoretiker zu bezeichnen. Jeder der sich als Richter von Assange Geisteszustande aufspielt, sollte mal darüber Nachdenken wie er selbstin dieser Rolle dieser der Wahrheit dienenden Gesellschaftlich wichtigen Aufgaben entgegen des interessengeleiteten machtvollen Umfeldes unbeschadetund erfolgreich durchführt. Schnell dürfte klar werden, dass die psychatriesierung einzelner keine Antworten auf die notwendige Herausforderung liefert. Das Recht und die Notwendigkeit zu Empörungen und Anwerfungen der Kritiker sollten dennoch ernst genommen werden. Gleichzeitig sollten die Kritiker aber auch an Anworten mitwirken wie es dennanders und besser geht. Nur das Zielführend und Hilft uns allen.

  • P
    PDB

    "Diesen letzten Satz versteh ich nicht wirklich!

     

    Man muss doch sagen das ein geringer Anteil der Medien ja doch stets informiert, wenn sicherlich auch nicht immer zu 100% Hintergründig und in stark abweichenden Qualitäten."

     

    Ich denke ein großes Problem ist, dass nicht nur die Medien verzerren, sondern, dass (und das geht auch wunderbar ohne Verschwörung) in gleichem Maße überall verzerrt wird. Dadurch werden Menschen nicht mehr darauf trainiert Suggestiv-fragen &-artikel als solche erkennen zu können und an der Suggestion vorbei zu denken. Gesellschaftliche Phänomene entstehen auf einem Wechselwirkungsprinzip, in der sich verschiedene Faktoren gegenseitig stützen und schaffen.

    Wie soll eine Medienlandschaft kritisch Hinterfragt werden, wenn die Hinterfragenden im Vergleich zu den Konsumenten zahlenmäßig mehr einer Sekte als einer Masse gleichen?

    Jene "Verschwörungstheoretiker", die offensichtlich einen an der Klatsche haben, werden somit als Referenz für diejenigen, die profunde Argumente liefern verwendet - alle in eine Kiste stecken und die Extremisten als Rollenmuster für die Bewertung aller Einzelnen heranziehen.

     

    Ich persönlich glaube nicht, dass alle Beteiligten glücklich sind mit dem was aus Ihnen gemacht wird:

    Der kritische Journalist, der leider nur 2000 Zeichen für ein Thema hat, dass mindestens 5 Seiten braucht - und diese 2000 Zeichen dann dem Corporate Design seines Arbeitgebers angleichen muss (damit jeder weiß warum seine Zeitung seine Zeitung ist.).

    Der Interviewpartner, Informant oder auch Politiker, dessen Statements eben jenem Firmenego und den anderen Faktoren zum Opfer fallen - die nie mehr als drei "punchlines" bringen dürfen, damit ihre Message auch erhalten bleibt,

    bis hin zu denen über die Berichtet wird, die oft nur einen Bruchteil ihrer Geschichten zu Gesicht bekommen - und auch die Zeitungen dürften unglücklich sein, mit ihrer Situation, immer mehr Macht und Möglichkeiten einzubußen ob der schwindenden Leserzahlen.

    Es ist ein Unmut da, aber dem wohnt Angst inne - einer Veränderung kann und wird vermutlich immer vieles zum Opfer fallen, dass man im jetzigen System als Existenziell betrachtet - über das System hinaus ist alles Mutmaßung, unsicheres Geplänkel. Es wird so schnell, glaube ich, keinen uproar geben.

  • PR
    Petra Raab

    Schön, dass auch die TAZ-Mitarbeiter nicht

    denjenigen schlachten, der sie zu retten

    versucht.

    Es wird Zeit, dass die Menschen ihre

    Existenzangst überwinden und sich ein BGE

    schaffen, sonst passiert genau das, vor dem

    sie Angst haben, nämlich, dass sie ihre

    Existenz verlieren.

    Wenn man es schafft, die Menschen wie Schafe

    vorzuführen und sich selbst zur Schlachtbank

    zu führen, dann sollte man langsam mal anfangen

    das System zu hinterfragen, für das man arbeitet.

    Von daher ist dieser Bericht schon mal ein guter

    Anfang, ansonsten wird das ungezügelte Verteilen

    der Güter, von Vielen auf ein paar

    Wenige, dieses Land und seine Kultur unweigerlich

    zerstören.

  • I
    InMediasRes

    @piedro

    nein, ich kann so gut wie kein spanisch. aber wozu gibt es sprachtools?

     

    "Ein Mitglied von Wikileaks (geriet in einen) Hinterhalt auf einem Parkplatz in Luxemburg im Jahr 2008.. Zwei Anwälte der Verteidigung der Menschenrechte in Kenia Wikileaks arbeitete mit März 2009 wurden getötet"

     

    "Das letzte, was Sie gesagt haben, einmal den Recorder ausschalten. "Glauben Sie nicht jeden. Glauben Sie nicht jeden. Glauben Sie nicht jeden. Du lügst.""

     

    bisschen holprig und vor allem fehlt hier ein genauerer zusammenhang.

     

    ich denke, wenn assange kritiker aus den eigenen reihen rauswirft, sich mit deren kritik also nicht auseinandersetzt, geht das schon in richtung größenwahn. investigativer journalismus heißt nicht informanten preiszugeben - im gegenteil. diese rechnung kann auf dauer nicht aufgehen: was sind schon die existenzen weniger informanten wert verglichen mit sounsovieltausend im krieg umgekommenen (zivilisten).

     

    die inflationäre bereitstellung von geheimdokumenten für die öffentlichkeit wird auf dauer außerdem zu einer ermüdung medialer aufmerksamkeit führen - wer kann denn das alles schon lesen/verstehen/richtig interpretieren?

    ergebnis dieser form von "investigation" wird die entwicklung noch besserer geheimhaltungsstrategien für die sicherungssysteme sein. toll.

     

    "ohne medien ginge es uns besser?" steile these.

    investigativer journalismus ist ein produkt prosperierender demokratischer gesellschaften und nicht traditionelle aufgabe der presse. was nachrichtenagenturen durch ihr gatekeeping alles in den orkus wandern lassen, geht auf keine kuhhaut - war das schon einmal anders? lüge und propaganda in kriegszeiten ist auch nix neues.

     

    all das unterschlägt assange. aber wo keine kritiker mehr sind, geht bodenhaftung verloren.

  • L
    lisarosa

    1. was die präsentation des interviews angeht, unterstreiche ich den kommentar von @Adam Wacht: "Was mich ärgert, ist der Versuch, diesen Eindruck [Assange wäre meschugge]mehr oder weniger subtil durch verkürzte Zitate zu erzeugen, statt ihn offen zu benennen. Ich will mir einen Meinung bilden - nicht eine suggeriert bekommen." ja, das ist kein guter stil und wenig souverän.

     

    2. was die aussagen von Assange angeht, denke ich, er ist nicht der einzige, der zu recht zwei mögliche zukunftszenarien formuliert: entweder autoritärer staat mit stark eingeschränkten bürgerrechten oder eine entwickeltere demokratie als gegenwärtig, mit einem neuen emergenzniveau an transparenz und partizipation. genau. Wir hatten im kalten krieg schon mal ähnlich zugespitzte voraussagen von zukunftsszenarien, unter die formel "sozialismus oder barbarei" gefasst damals. in zeiten des umbruchs muss man die extremszenarien als möglichkeiten ins auge fassen, damit man nicht wieder naiv von einem "zivilisationsbruch" überrascht wird. und dann muss man die dritten optionen entwickeln für die realisierbare praxis.

    den gedanken der zwei extremszenarien, den ich für wichtig halte, hätte ich in die überschrift gepackt. und nicht den ziemlich überschießenden und krausen gedanken, dass es ohne medien besser wäre. aber der krause gedanke ist natürlich krass und nicht anschlussfähig, und darauf kam es dem radakteur wohl an.

  • PA
    Pietro Aranoya

    Im Originalartikel in "El Pais" stehen noch Sätze wie:

     

    "Un miembro de Wikileaks sufrió una emboscada en un parking de Luxemburgo en 2008. Dos abogados defensores de los derechos humanos que trabajaron con Wikileaks en Kenia fueron asesinados en marzo de 2009."

     

    Und der Artikel dort endet mit:

     

    Lo último que dice, una vez apagada la grabadora. "No creas a nadie. No creas a nadie. No creas a nadie. Te estarán mintiendo."

     

    Kann hier jemand Spanisch?

  • L
    Leaksupporter

    Ja, Respekt liebe taz. Danke, daß ihr das Thema aufgreift und damit begreifbarer macht.

     

    Ich glaube nicht, daß Herr Assange spinnt oder andere unlauteren Motive hat. Er hat recht, stellt scharf wo andere den Weichspüler rausholen. Wir müssen uns nur die Tagesschau anschauen, die Themenauswahl und die Akzentuierung, dann spürst Du das Desinteresse, die ängstliche Scheu tiefer in den Kaninchenbau reinzuleuchten.

     

    Was fehlt? Mir fehlt eine Position der taz dazu: Held oder Spinner? Führt sein Handeln zu einer besseren Welt oder in den Abgrund? Ist die Medienschelte wirklich berechtigt?

    Positioniert Euch, das ist doch ein Kernthema Eurer Zeitung, das hier verhandelt wird. Oder nicht?

  • AW
    Adam Wacht

    Ist Julian Assange paranoid?

     

    Man weiß es nicht - auch nicht nach der Lektüre des ausführlichen El-Pais-Interviews, das die taz heute nachdruckte. Aber man weiß sehr genau, dass die taz ihn für paranoid hält. Auf dem Titelblatt der Print-Ausgabe rahmt sie sein Portrait mit einseitg zugespitzten, verkürzten Zitaten, die ihn wie einen Verschwörungstheoretiker aussehen lassen. Im Interview selbst äußert sich Herr Assange jedoch deutlich differenzierter. Sicher bleibt auch dort vieles wage und raunend, und ein wenig strange formuliert er manchmal schon. Ganz gesund wirkt das nicht. Und doch unterscheidet es sich signifikant von den Ergüssen des Gros der Verschwörungstheoretiker, die uns im Netzt "aufklären" wollen.

    Gleichwohl hätte ich nichts dagegen, wenn ein/e Kommentatorin in der Taz eine anderen Einschätzung verträte - etwa die, dass Herr Assange einen gewaltigen Sprung in der Schüssel hat.

    Was mich ärgert, ist der Versuch, diesen Eindruck mehr oder weniger subtil durch verkürzte Zitate zu erzeugen, statt ihn offen zu benennen. Ich will mir einen Meinung bilden - nicht eine suggeriert bekommen.

    Aadam Wacht

  • AE
    Auf ein Wort

    Zitat Andy zu GEZ Gebühr: Einfach nur genial!

     

    "Nicht einmal die Nazis waren so frech, für ihre Propaganda auch noch Gebühren zu nehmen."

     

    Sehr schön!

  • S
    Sophie

    Die Stasi würde vor Neid erblassen angesichts der Überwachung, die derzeit abläuft! Ich bin sehr froh, dass es Wikileaks gibt, ich stimme dem Interview zu. Es ist auch mein Eindruck, dass die Medien nur noch dazu da sind, die Machtinteressen einiger weniger Perverser zu verkaufen. Daher besitze ich seit 15 Jahren keinen Fernseher und kein Radio. Damit ich mich in Zukunft nicht weiterhin auf diese Weise der großen Manipulation entziehe, werde ich aber ab 2013 diszipliniert, indem ich dennoch GEZ bezahlen muss. Freiheit hatte ich mir anders vorgestellt. So wie Stalin, Mao oder Ulbricht/Honecker das Wort Sozialismus in Verruf brachten, indem sie die Idee pervertierten, so bringen Bush und Co Freiheit und Demokratie in Verruf, indem sie in deren Namen unterdrücken, bespitzeln, töten und foltern (lassen).

  • F
    Flo

    Die Kritiker von WikiLeaks verkennen, dass die Veröffentlichung von Geheimdokumenten, etwa über die Vorgänge in Bagram, Guantanamo (oder Abu Ghuraib) die Verschleppung von 80.000 Menschen durch die Allianz der Willigen und ebenso den Irak Krieg hätten verhindern können - dieser wurde schließlich durch ein unter Folter erpresstes Geständnis ausgelöst.

  • P
    P.Haller

    "Ohne Medien ginge es uns besser"

     

    Das kann man eigentlich unterschreiben.

    Zumindest würde es uns ohne den überwiegend grössten Teil der Medien, die ja zum Sprachrohr der "da oben" degeneriert sind, besser gehen.

    Aber am Allerbesten würde es uns gehen, wenn es all die Dummköpfe und Hirnlosen nicht geben würde, die diesen Müll jener Medien wie ein Schwamm aufsaugen und damit ihre kleine, aber gefährliche Welt daraus zimmern !

    Und ich habe keine grosse Hoffnung, dass sich durch die Arbeit von wikileaks viel ändern wird.

    Aber extrem wichtig ist diese Truppe allemal !!

    Und so nebenbei...es gibt auch noch die taz, bäckt zwar kleinere Brötchen, aber immerhin !

  • W
    willy

    Krieg gefährdet Menschenleben, und nicht "Wikileaks"!

  • A
    Andy

    Schön auf den Punkt gebracht; die Medien sind Teil des Problems, wenn nicht sogar das größte Problem. Die GEZ ist i.Ü. eine Frechheit. Mal abgesehen davon, dass die ö-r Anstalten über Werbung mehr einnehmen als die Privaten, wird noch eine Zwangsabgabe erhoben. Als Bürger darf ich mir dann die Hofberichterstattung gemischt mit ein paar nicht als solchen bezeichneten Werbebeiträgen der Wirtschaft anschauen. Das Ganze wird dann als "unabhängige Medien" verkauft. Wenn, dann sind diese "unabhängigen Medien" vom Bürger unabhängig. Nicht einmal die Nazis waren so frech, für ihre Propaganda auch noch Gebühren zu nehmen.

  • KD
    Ken DasNetzInDir

    """"Mein Fazit ist, dass das Umfeld der internationalen Medien so schlecht und verzerrt ist, dass es uns besser gehen würde, wenn es keine Medien geben würde.""""

     

    Diesen letzten Satz versteh ich nicht wirklich!

     

    Man muss doch sagen das ein geringer Anteil der Medien ja doch stets informiert, wenn sicherlich auch nicht immer zu 100% Hintergründig und in stark abweichenden Qualitäten.

    Aber auch aus dem Oberflächlichen kann man ja allgemein Tiefgreifenderes Herausziehen.

     

    Wem wäre denn mit der Abschaffung genützt?

     

    Um es mal so zu formulieren, selbst die falschen äußerungen eines Lügners können den Lügner doch erst als diesen entlarven.

  • A
    Aufmerksam

    Auch wenn er sich Zeilenweise wie ein Verschwöhrungstheoretiker anhört, so hat er recht.

     

    Das Internet und damit die gesamte Medienlandschaft, steht an einem Scheideweg, um nicht zu sagen auf der Kippe.

     

    Beobachtet man sehr sorgfältig die weltweit voranschreitenden Zensurbestrebungen diverser Mitte-Rechts Regierungen, so ist Wikileaks nur ein Symptom, einen Gegenreaktion auf die fortschreitende Unterminierung Bürgerlicher Freiheiten - und das nicht erst - aber weitaus massiver - seit 9/11.

     

    Es geht letztendlich aber um die Kontrolle der weltweiten Kommunikation und damit um die Vermittlungen von Standpunkten, mit denen Menschen gefügig gemacht werden können, um z.B. Kriege zu akzeptieren, um durch Schuldgefühle beim Konsum zu den 'richtigen' Marken dirigiert zu werden (Bio-Wahn etc.) und natürlich um die wichtigste aller Botschaften, naemlich, dass alles eigentlich in bester Ordnung ist und wir besser unserer Arbeit nachgehen und 'den Rest den Anderen' (da oben) überlassen sollten.

     

    Es dauert bzw. ist es überhaupt die Frage, ob es einmal eine Gesellschaft (im 21 Jahrhundert) schaffen wird, dieser Form medialer, geistiger und kultureller Selbstverstümmelung zu entkommen, denn wir sind wohl immernoch Schafe mit ein dickes Fell, bis man es uns auszieht, bis auf die nackte Haut ( ;

  • W
    Wüstenveteran

    Das einzige Menschenleben, das diese Wahrheit gefärdet, ist das von Assange. Der wird irgendwann vom CIA oder so umgelegt. Ich hoffe nur das viele seinem Beispiel folgen und die Wahrheit sagen. Wenn Ihm was pasiert, glaubt hoffentlich keiner an einen Unfall und hoffentlich wird sein Tod dann auch ganz öffentlich untersucht. Wenn irgendwelche Soldaten, die weit weg von Ihrer Heimat die Interessen von Großkonzernen und der US-Lobby und antidemokratischen Politikern durchsetzen, Sicherheitsprobleme bekommen, haben die es auch nicht anders verdient.

  • G
    Geisterhoernchen

    Solche Artikel sind so unglaublich wichtig, weil sie die medienverzerrte Nicht-Realität, der wir ständig, jeden Tag ausgesetzt sind und uns langsam aber sicher zu immer unmündigeren uni(n)formierten Menschen machen, die schon Zerkautes, auf die Ansprüche der Informationsgeber abgestimmte Pseudoinformation aufnehmen und dann genauso handeln, wie es die Geber der Information erwarten.

     

    Beispiele: 1 - Sind noch viele Kisten Medikamente in den Lagerhallen der Pharma, wird über Medien die Angst vor der Krankheit geschürt, die durch diese Medikation bekämpft werden soll. (Schweinegrippe)

     

    2 - Soll ein Gesetz zur verstärkten Kontrolle oder zur Herabsetzung von sozialen Ausgaben (Hartz4) beschlossen werden, werden in den Medien Hetzkampagnen gegen Arbeitslose geschaltet, damit die Bereitschaft der Bürger steigt, sie zu diskriminieren und zu diffamieren.

     

    Die Liste könnte ich endlos ausarbeiten.

     

    Die Zukunft wird eine sehr schwierige und man kann verzweifeln darüber.

     

    Ich kann nur den Tipp geben, TV aus, bestimmte Zeitungen wie die TAZ lesen und sehr, ausgesprochen kritisch sein mit allem was einem geboten wird!

  • WW
    william wolfo

    Bestes Beispiel für die Existenz des versteckten Sicherheitsstaates ist sind die Themen Banksystem und Afghanistan. Es gibt noch viele mehr, die oft mit Rücksichtnahme auf die internatioale Gemeinschaft erklärt werden.

     

    Aber 1: Wenn es keine Rolle mehr spielt, was man wählt, weil die Entscheidung schon feststeht, dann ist dass keine Demokratie.

     

    Aber 2: Eine Gemeinschaft kann nie besser entwickelt sein, als es ihre Mitglieder sind.

  • G
    g.

    Interessant und beunruhigend. Danke für den Artikel!

  • H
    hellerblitz

    @ schrottgewitter:

     

    Der Punkt ist, dass man sich nicht ständig auf andere verlassen soll, sondern selbst etwas zu seiner eigenen Freiheit beitragen muß!

     

    In Schwaben haben die Leute das begriffen (S21) und ich hoffe, dass der Rest der Nation auch aufwacht. Schließlich möchten wir alle unsere Zukunkft mitgestalten, egal bei welchem Thema oder?

  • L
    linsenspaeller

    So beeindruckend dieses Interview auch ist, man darf es sich aber auch nicht zu einfach machen. Das Spiel mit Gut und Böse ist so alt wie die Menschheit. In unserer Eigenschaft als Medienkonsumenten spielen wir dieses Theater doch mit. Müßten wir uns nicht vorwerfen lassen, daß wir die GEZ dafür bezahlen, daß wir von morgends bis abends belogen werden? Und zwar 100%ig demokratisch legitimiert.

  • N
    no0ne

    Traurige Wahrheit, aber es wird sich nichts ändern. Man muss die Leute nur beschäftigen und unterhalte, Arbeit und Ententrainment, solange können "die da oben" (hört sich komisch an, ich weiß) ihr Spielchen spielen.

    Wenn niemand Zeit hat sich Gedanken zu machen, woher soll dann die Veränderung kommen? Wer kann sich heute schon Zeit nehmen und kritisch die Gesellschaft durchleuchten? Die Medien? Das ich nicht lache, damit macht man zu wenig Geld und sich zu wenig Feinde. Die Bürger? Und wenn schon, die haben keine Lobby. Tja was bleibt? Abwarten und hoffen, dass es die da oben zu weit treiben und der Kessel irgendwann explodiert, sodass alles wieder von vorne beginnen kann.

    Das ist nämlich das traurigste daran, es gab niemals Hoffnung.

  • K
    kakadu

    vielen dank für die übersetzung dieses interviews aus der zeitung el pais. es ist schon grotesk, wie von anderen medien versucht wird, die organisation wikileaks zu sabotieren. mal ist es der diktatorische führungsstil, dann ein angeblicher vergewaltigungsvorwurf ... ich hoffe nur, dass herr assange und sein team auch weiterhin die geduld und courage haben, ihre arbeit fortzuführen. eigentlich gebührt wikileaks schon jetzt der nächste friedensnobelpreis.

  • M
    MartinM

    Mein Kompliment an die TAZ!

    DAs ist schon der 2. Bericht zu diesem Thema und im krassen Kontrast zur restlichen Berichterstattung bei den großen deutschen Zeitungen!

    Respekt!

     

    Julian Assange spricht vermutlich nicht nur mir aus der Seele. Jeder aufmerksame Beobachter der Medienlandschaft wird diesen Trend beobachtet haben.

    Der Investigative Journalismus ist schon lange tot, vielleich kann Wikileaks ihn ja erneut zum Leben erwecken.

    Schön wäre es (ausser für die 0.5% "da Oben")

  • S
    schrottgewitter

    Die Frage, die man sich stellt, ist die, ob sich durch WikiLeaks irgendetwas ändern wird oder doch nur wieder alles beim Alten bleibt. Dass ein Aufschrei durch die Medien geht, der ebenso schnell wieder verhallt, weil das Bedürfnis der Konsumenten nach seichterer Unterhaltung bedient werden muss, ist jedenfalls genauso wahrscheinlich wie die totale Apathie.