UQBAR/HAUS DER DEMOKRATIE UND MENSCHENRECHTE: Die Rolle der Kunst in Russland
Die Verhaftung der Punkband Pussy Riot bracht es ans abendländische Licht: Mütterchen Russland geht gar nicht gut mit ihren Kindern um, wenn diese nicht tun, was Mama will. Anhand zahlreicher Prozesse gegen KünstlerInnen und KuratorInnen können seit vielen Jahren die Ziele Putins abgelesen werden. So wurde 2003 die Ausstellung „Vorsicht, Religion!“ nach dem absurden Aufruf des Moskauer Patriarchen zur „Vertreibung der Dämonen“ zerstört. Auch die Organisatoren der Ausstellung „Verbotene Kunst“, Andrei Jerofejew und Juri Samodurow, mussten sich 2006 auf Druck der ultrakonservativen Volkskirche vor Gericht verantworten. Diese Verhandlung haben die Zeichnerin Wiktoria Lomasko und der Autor Anton Nikolajew festgehalten. Das Buch ist Ausgangspunkt für eine Ausstellung und einen Diskussionsabend mit VertreterInnen von NGOs und ProduzentInnen. MJ
■ Diskussion: 21. 2., 20 Uhr, Haus der Demokratie, Greifswalder Str. 4; Ausstellung ab 22. 2., 19 Uhr, uqbar, Schwedenstr. 16
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen