SELTENES WETTERPHÄNOMEN IM HINTERHOF DER TAZ: Emporschlag in der Wundergrotte

BERLIN taz | Ein seltenes Wetterphänomen trat am Mittwoch im Hinterhof des Berliner taz-Gebäudes auf: Statt Niederschlag war Emporschlag zu beobachten. Schnee fiel nicht von oben nach unten, sondern stieg von der Erde in den Himmel hinauf. Iren oder Philippiner hätten aus dem Hinterhof wahrscheinlich sofort eine Wundergrotte gemacht und alle Lahmen und Blinden der Welt hergekarrt, um irgendwelche übersinnlichen Kräfte zu beschwören, aber die realitätserfahrenen Naturwissenschaftler der taz hatten gleich eine logische Erklärung für das Phänomen parat: Offenbar hatte sich ein Antigravitationsfeld gebildet und die physikalischen Gesetze kurzzeitig außer Schwerkraft gesetzt. Durch das veränderte Zeit-Raum-Kontinuum aber vergaßen die taz-Mitarbeiter fast den Redaktionsschluss, sodass die heutige Ausgabe beinahe in ein schwarzes Loch abgestürzt wäre, hätte sich das Ganze nicht bald schon wieder in nichts aufgelöst.