IN ALLER KÜRZE

Mordversuch auf Schulhof

Am Donnerstagnachmittag hat ein 40-Jahre alter Mann auf einem Schulhof in Osterholz auf seine Ex-Frau eingestochen. Die 32-Jährige wurde lebensgefährlich verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Der Mann wurde noch auf dem Schulhof festgenommen. Der Hintergrund der Tat ist bislang unklar. Bei der Polizei ermittelt die Mordkommission.

Kita-Plätze reichen

In den vergangenen Monaten gab es heftige Debatten über die erforderliche Zahl von Kita-Plätzen. Nun stehen die Zahlen fest – offenbar hat die senatorische Behörde mit ihrer vorsichtigen Prognose Recht bekommen. „Über die ganze Stadt gesehen halten sich Angebot und Nachfrage ungefähr die Waage“, erklärte Sozialsenatorin Anja Stahmann. Rund 5800 geplanten Plätzen stünden etwa 5700 Anmeldungen gegenüber. Die Betreuungsquote liege damit bei etwa 42 Prozent bezogen auf alle Kinder unter drei Jahren. Es gebe allerdings Stadtteile mit mehr Anmeldungen als Plätzen: Borgfeld, Oberneuland und Obervieland sowie in Blumenthal.

Hospiz für Bremerhaven

Bremerhaven braucht ein stationäres Hospiz zur Versorgung sterbender Menschen. Das findet auch Sozialsenatorin Anja Stahmann. Im Land Bremen gibt es Stahmann zufolge auch zehn ambulante Hospizdienste, in denen jährliche etwa 235 Ehrenamtliche mehr als 400 Sterbende begleiten. Insgesamt fehlten aber in Bremen wie in Bremerhaven Angebote.

Bildung und Sicherheit

Die Liberalen fordern, dass das Land Bremen sich auf die staatlichen Kernaufgaben, nämlich Bildung und Sicherheit, konzentriert. Magnus Buhlert: „Ein Haushaltsnotlageland kann sich nicht mehr alles leisten.“ Wenn sich Bremen vor Jahren von den städtischen Kliniken getrennt hätte, gäbe es ein akutes Haushaltsloch von 500 Millionen Euro nicht.

Aktion vor Jobcenter

Die AktivistInnen des Bremer Bündnisses „Blockupy“ wollen am 28. Februar und am 1. März vor dem Bremer Jobcenter am Doventorsteinweg protestieren – gegen Hartz IV-Repressionen, Zwang zu Leiharbeit, Niedriglohn und Leistungskürzungen - oder gar -streichungen. Erwerbslosen soll auch eine solidarische Begleitung zu den Terminen angeboten werden, heißt es in dem Aufruf.

Linke: Senator lügt

Die Fraktionsvorsitzende der Linken, Kristina Vogt, hat zum Ende der gestrigen Bürgerschaftssitzung eine „persönliche Erklärung“ abgegeben. Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) hatte in der Sitzung ihr Doppelzüngigkeit vorgeworfen, weil die Linken in einem Antrag im Januar die Arbeitsbedingungen in dem tarifgebundenen Betrieb Lürssen positiv erwähnt habe, nun aber gegen die Rüstungsprodukte rede, mit denen Lürssen das gute Geld für gute Löhne verdient. „Kein Wort von Lürssen stand in unserem Antrag“, stellte Kristina Vogt klar. Der Wirtschaftssenator habe in seiner Argumentationsnot „glatt gelogen“.  (taz)