WAS ALLES NICHT FEHLT

Ein kaputter Sport: Die Deutsche Sporthilfe hat am Mittwoch nach der anonymen Befragung von 1.154 Spitzenathleten eine Studie über die Dysfunktionen im Spitzensport veröffentlicht, bei der Athleten psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burn-out oder Essstörungen berichten. 8,7 Prozent gaben an, schon einmal an Absprachen über den Spiel- oder Wettkampfausgang beteiligt gewesen zu sein; 37,2 Prozent gaben auf die Frage keine Antwort. 5,9 Prozent der Athleten räumten die regelmäßige Einnahme von Dopingmitteln ein; 40,7 Prozent wollten die Frage nicht beantworten. 10,2 Prozent sehen absichtliche Regelverstöße als legitimes Mittel an. Jeder zehnte Spitzensportler leidet unter Burn-out. „Der Totalisierungsprozess im Hochleistungssport beschleunigt sich immer mehr. Es gibt immer höhere Trainingsbelastungen, immer höhere Wettkampfrisiken“, sagte Helmut Digel, Expräsident der Leichtathleten.