SÜDWESTER
: Das Beutesofa

Der neue niedersächsische Regierungschef Stephan Weil trennt sich von der Couchgarnitur seines Amtsvorgängers. Der SPD-Politiker wünsche sich stattdessen einen Besprechungstisch, teilte Regierungssprecherin Anke Pörksen am Freitag mit. Dass Weil, der Mann mit der randlosen Brille, für einen knallharten Politikwechsel steht, war klar, doch mit einen so radikalen Schritt hatten auch langjährige politische Beobachter nicht gerechnet. „Die Couchgarnitur war vom vielen Herumlungern schon etwas abgewetzt, aber ich hatte mich an sie gewöhnt“, sagt ein ehemaliger Mitarbeiter der Staatskanzlei. Gerüchten zufolge musste Weil als Hannoverscher Oberbürgermeister stundenlang auf der Couchgarnitur ausharren, bis er vorgelassen wurde. Er will sie nun in sein Wohnzimmer stellen.