Umstrittener Umbau in Mitte gestoppt: Hof des Postfuhramts muss frei bleiben

Bausttadtrat stoppt die Umbaupläne des Investors. Der hat vergessen, seine Baugenehmigung zur verlängern.

Das begehrte Gebäude an der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte : Foto: Beek100, Lizenz: by-sa 3.0

Der Baustadtrat von Mitte, Ephraim Gothe (SPD), hat den geplanten Umbau des ehemaligen Postfuhramtes vorerst gestoppt. Laut einem neuen Aufstellungsbeschluss darf das Areal an der Oranienburger Straße weit weniger dicht als bisher gedacht bebaut werden. Der Investor müsse auf ein Drittel der Bruttogeschossfläche verzichten, sagte Gothe am Freitag der taz.

Das denkmalgeschützte Gebäude war 2010 von der israelischen Immobilienholding Elad gekauft worden. Sie wollte das Haus in ein Hotel umbauen. Dafür war auch der angesehenen Fotogalerie C/O Berlin, die das Haus seit Jahren erfolgreich für Ausstellungen nutzt, gekündigt worden.

Hinter dem neuen Beschluss stünden zwei Entwicklungen, erklärte Gothe: Zum einen sei der Bauvorbescheid ausgelaufen, der dem Investor die gewünschte Baudichte zusicherte. "Es wurde vergessen, ihn zu verlängern", so der Stadtrat. Zum anderen habe das Landesdenkmalamt Bedenken geäußert. Nun solle der Hof frei bleiben, so Gothe. In eineinhalb Wochen will sich der Stadtrat mit den Investoren treffen. "Dann wird man sehen, ob sie zu so radikalen Umplanungen bereit sind."

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