Kommentar Kohlekraftwerk Moorburg: Mehr Zeit zur Debatte
Denn durch die Verzögerungen wird Zeit gewonnen für eine grundsätzliche Debatte über das Planverfahren für die Fernwärmerohre durch Altona. Zumal das den Charme hat, dass die Stadt nicht Schuld ist und deshalb nicht für den Schaden haften müsste, der Vattenfall durch den Zeitverlust entstehen könnte.
Es ist natürlich illusorisch. Einen Kurswechsel bei der Erzeugung von Strom und Fernwärme wird es in Hamburg nicht geben. Gleichwohl ist es das legitime Recht eines Umweltverbandes, eben das zu fordern. Zu symbolträchtig sind der Konzern Vattenfall und sein Kohlekraftwerk Moorburg, als dass die Gelegenheit ungenutzt bleiben könnte, auf Umkehr zu pochen.
Die Verzögerungen beim Bau wegen technischer Probleme mit den Kesseln stellen das Kraftwerk als solches nicht infrage. Zumindest nicht für jene, die das Verbrennen von Steinkohle zur Energieproduktion für sinnvoll halten. Und den Gegnern dieses Projekts liefert das keine neuen Argumente.
Wohl aber wird die Diskussion über die Herrschaft über die Versorgungsnetze befördert. Denn durch die Verzögerungen wird Zeit gewonnen für eine grundsätzliche Debatte über das Planverfahren für die Fernwärmerohre durch Altona. Zumal das den Charme hat, dass die Stadt nicht Schuld ist und deshalb nicht für den Schaden haften müsste, der Vattenfall durch den Zeitverlust entstehen könnte.
Das Mindeste, was dabei entstehen dürfte, ist zusätzliche Motivation für das Volksbegehren "Unser Netz". Und wenn das erfolgreich ist, stellt sich die Frage nach Erzeugung und Verteilung von Energie neu.
Nicht zu Gunsten des Konzerns, sondern der Kommune.
Kommentar Kohlekraftwerk Moorburg: Mehr Zeit zur Debatte
Denn durch die Verzögerungen wird Zeit gewonnen für eine grundsätzliche Debatte über das Planverfahren für die Fernwärmerohre durch Altona. Zumal das den Charme hat, dass die Stadt nicht Schuld ist und deshalb nicht für den Schaden haften müsste, der Vattenfall durch den Zeitverlust entstehen könnte.
Es ist natürlich illusorisch. Einen Kurswechsel bei der Erzeugung von Strom und Fernwärme wird es in Hamburg nicht geben. Gleichwohl ist es das legitime Recht eines Umweltverbandes, eben das zu fordern. Zu symbolträchtig sind der Konzern Vattenfall und sein Kohlekraftwerk Moorburg, als dass die Gelegenheit ungenutzt bleiben könnte, auf Umkehr zu pochen.
Die Verzögerungen beim Bau wegen technischer Probleme mit den Kesseln stellen das Kraftwerk als solches nicht infrage. Zumindest nicht für jene, die das Verbrennen von Steinkohle zur Energieproduktion für sinnvoll halten. Und den Gegnern dieses Projekts liefert das keine neuen Argumente.
Wohl aber wird die Diskussion über die Herrschaft über die Versorgungsnetze befördert. Denn durch die Verzögerungen wird Zeit gewonnen für eine grundsätzliche Debatte über das Planverfahren für die Fernwärmerohre durch Altona. Zumal das den Charme hat, dass die Stadt nicht Schuld ist und deshalb nicht für den Schaden haften müsste, der Vattenfall durch den Zeitverlust entstehen könnte.
Das Mindeste, was dabei entstehen dürfte, ist zusätzliche Motivation für das Volksbegehren "Unser Netz". Und wenn das erfolgreich ist, stellt sich die Frage nach Erzeugung und Verteilung von Energie neu.
Nicht zu Gunsten des Konzerns, sondern der Kommune.
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Kommentar von
Sven-Michael Veit
Hamburg-Redakteur
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