Doku zu Aufstand der Nazi-Häftlinge

Es zählte – neben Belżec und Chelmno – zu den reinen Vernichtungslagern der Nazis an der polnischen Ostgrenze: In Sobibór wagten 1943 Häftlinge den einzigen insofern „erfolgreichen“ Aufstand in einem Vernichtungslager, als ihn 50 von ihnen überlebten.

Sobibór, 14. Oktober 1943, 16 Uhr heißt Claude Lanzmanns 2001 gedrehter Dokumentarfilm, der auf Gesprächen mit einem Überlebenden basiert: Acht KZ hatte Yehuda Lerner bereits überlebt, bevor er nach Sobibór kam, wo er sich an dem Aufstand beteiligte. Die Ermordung eines SS-Mannes war Lerners Aufgabe, und die Tatsache, dass die Aufständischen diesen Mord als gerechtfertigt empfanden, erfüllt ihn auch im Nachhinein noch mit Stolz.

Minutiös bildet der Film die von Lerner beschriebenen Schauplätze des Lagers ab, in dem über 250.000 Menschen starben. Nach dem Aufstand hat die SS dort zudem sofort die verbleibenden Häftlinge getötet. PS

So, 27.11., 16 Uhr, Metropolis