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Debatte um Sarrazins Kreuzberg-BesuchKreuzberg schafft Sarrazin ab

Ein Kamerateam schickt Thilo Sarrazin nach Kreuzberg. Die Kreuzberger verweigern die Diskussion - und schon gibt es großes Geschrei über angebliche Intoleranz und "No-go-Areas". Was wird hier gespielt? Eine Stimmensammlung.

Thilo Sarrazin, hier in Neukölln: Wird so ein Dialog auf Augenhöhe geführt? Bild: screenshot/youtube

"Thilo Sarrazin wurde nicht aus Kreuzberg rausgeworfen. Die Leute haben nur ihr freies Recht auf Meinungsäußerung wahrgenommen. Sie haben gesagt: Wir wollen keinen Scheindialog vor laufender Kamera. Aber offenbar soll dieses Recht auf freie Meinungsäußerung hierzulande für bestimmte Bevölkerungsgruppen nicht mehr gelten."

Özcan Mutlu, Kreuzberger Grünen-Abgeordneter

"Herr Sarrazin muss erleben, dass er in Kreuzberg nicht überall Beifall findet. Mit fehlender Toleranz hat das nichts zu tun. Hier wurde nicht ernsthaft der Dialog gesucht, es erinnerte eher daran, wie Bruno im Film durch Jerusalem gegangen ist. Ob man Sarrazin bei einer solchen Inszenierung auslacht oder ihn beschimpft, das muss jeder selbst entscheiden."

Thilo und das ZDF im Kiez

Viel wurde drüber geredet, noch mehr drüber geschrieben. Am Freitag um 23.15 Uhr ist es nun zu sehen: Kreuzberg will nichts von Thilo Sarrazin wissen, obwohl sich die ZDF-"Kultur"-Sendung "Aspekte" so viel Mühe gab.

Am 12. Juli sollte der Buchautor ("Deutschland schafft sich ab") und Ex-SPD-Finanzsenator den Türkenmarkt am Neuköllner Maybachufer, das Restaurant Hasir in der Adalbertstraße und einen alevitischen Kulturverein besuchen. Mit dabei: ein Kamerateam von "Aspekte". "Wir wollten sehen, wie bereit die Gesellschaft ist, über Integration kontrovers zu diskutieren", so "Aspekte"-Chef Christhard Läpple.

Blöd nur, dass das die Kreuzberger nicht wollten. Im Restaurant wurde Sarrazin nicht bedient, das Kulturzentrum lud ihn aus. Sarrazins Reaktion: "Auf die Weise bestätigen Sie Vorurteile. Sie sind keine Demokraten."

Was dann folgte, war wohl Teil der Inszenierung: Die B.Z. titelte: "So wurde Sarrazin von Türken aus Lokal verjagt". Die CDU sprach von No-go-Areas. Sarrazins Demokratieverständnis stand nicht zur Debatte. Dem Tagesspiegel verweigerte er das Gespräch mit der Begründung: "Nach der Berichterstattung über meine Frau möchte ich nicht mit Ihrem Blatt reden." Gemeint waren Berichte über antiquierte Erziehungsmethoden der Lehrerin Ursula Sarrazin.

Auch zum Medienthema hat es die ZDF/Thilo-Koproduktion geschafft. Als der Deutsche Kulturrat von einer "peinlichen Inszenierung" sprach, gab Krawallschachtel Henryk M. Broder einen Journalistenpreis des Kulturrats zurück. Am Freitag darf nun das Publikum entscheiden. In Kreuzberg trifft man sich ab 21 Uhr am Heinrichplatz zum "Public Buhing". UWE RADA

Jan Stöß, SPD-Vorsitzender Friedrichshain-Kreuzberg

"Zunächst muss man festhalten: Weder wurde Herr Sarrazin angegriffen, noch hat man ihn aus Kreuzberg geworfen. Die Kritik war verbal. Das gehört zur Demokratie. Das hat nichts mit No-go-Areas zu tun. Das ZDF muss sich fragen, ob es sich nicht zum Helfershelfer der Sarrazinschen Promotion macht."

Thomas Barthel, Die Linke

"Ich bin überrascht, dass Sarrazin überrascht ist über diese Reaktionen. Und dass er Kreuzberg nun als No-go-Area stilisiert: Der Afrikarat hatte mal eine Karte der No-go-Areas in Berlin publiziert, und ich finde die Bagatellisierung dieses traurigen Phänomens, das ja viele Angehörige von Minderheiten betrifft, ziemlich geschmacklos."

Philippa Ebéné, Leiterin der Neuköllner Werkstatt der Kulturen und Kreuzbergerin

"Wer missbraucht da eigentlich wen? Und warum macht ein öffentlich-rechtlicher Sender ein solches Spektakel? Unabhängig von diesen Fragen muss man aber sagen: Das war eine Provokation. Genauso wie es eine Provokation ist, wenn der Oranje-Orden durch die katholischen Viertel von Belfast marschiert. Kreuzberg hat gezeigt, dass es eine No-go-Area für Rassisten ist. Ich hoffe, das gilt nicht nur für Kreuzberg."

Steffen Schumann, Designer

"Thilo Sarrazin provoziert gerne und er wusste, dass es zu diesen Protesten kommen wird."

Marc-Niklas Förster, Jusos Neukölln

"Ich frage mich als Migrant, wieso ich GEZ-Gebühren zahlen soll, wenn eine Sendung wie "Aspekte" einem Provokateur solchen Spielraum lässt. Es ist das Recht der Kreuzberger, sich so zu äußern. Was ist daran antidemokratisch? Wer so austeilt, muss auch einstecken können."

Muharrem Aras, SPD-Kandidat in Kreuzberg

"Ich würde sagen, Sarrazin ist der Böse, gerade weil er sich jetzt als Opfer inszeniert. Wir sind in Kreuzberg offen für vieles, aber nicht für Rassisten wie Sarrazin."

Figen Izgin, Kreuzberger Kandidatin der Linkspartei

"Ich bin erstaunt, dass nicht der Krawall-Sender RTL sowas inszeniert, sondern das öffentlich-rechtliche ZDF. Es hilft der Debatte einfach nicht, wenn man das an Thilo Sarrazin personalisiert. In meiner Kneipe würde er dennoch willkommen sein - solange er ohne Kamerateam kommt."

Christian Gaebler, SPD-Abgeordneter und Kreuzberger Kneipenwirt

"Was Sarrazin geschrieben hat, ist schon an sich eine Provokation, auch ohne seinen Auftritt hier. Das ist reine Diskriminierung, reiner Rassismus, wenn man schreibt, Migranten seien genetisch bedingt dümmer. Das halte ich für sehr gefährlich, es erinnert an vergangene Zeiten, die wir alle nicht wieder haben wollen. Sein Auftauchen hier war natürlich auch eine Provokation. Klar kann man ihm nicht sagen, fahr nicht nach Kreuzberg oder Neukölln. Aber das war inszeniert. Die Reaktion der Menschen hier war insofern angemessen. Dass sie sagen, bis hierher, weiter nicht. Ist doch klar, dass sie nicht freundlich auf ihn reagieren. Auch sie haben mit ihren Steuern sein Gehalt bezahlt."

Nader Khalil, Nordneuköllner Bezirksverordneter der CDU

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44 Kommentare

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  • AS
    Andreas Steir

    Hallo reiner Durst!

     

    Das Pseudonym ist wirklich dem "Kommentar" angemessen gewählt. In der Schule nannten wir das "Form-Inhalt-Dialektik." Über den Durst hinaus wird hier allerdings noch eventuell Hanf im Spiel gewesen sein. Aber jetzt mal wirklich: Das ist der kryptischste oder surrealste Kommentar von allen. Lieber Reiner, ich würde Sie wirklich gerne im Kontext des Artikels und der darauf bezogenen Kommentare verstehen. Allein, es hilft nichts ... Kann mir keinen (wirklich!) Reim darauf machen ...

    Bitte geben Sie uns doch Interpretationshilfe, Reiner Durst ...

  • RD
    Reiner Durst

    wie hoch sind denn so die mieten in kreuzberg? gute nachbarInnen sind schonmal ein guter grund für einen zuzug.

     

    lustig finde ich ja, dass genau die kommentatorInnen, die die auswahl der zutate als tendendiös links bemängeln, tendentiös rechts den letzten beitrag "überlesen". der ist von 'nem bezirksverordneten der CDU...

     

    es gibt halt situationen, da kann mensch nur einer meinung sein. ;)

  • AS
    andreas steir

    Nicht die Aussage des Buchtitels, sondern die Zustandsbeschreibung von Kapitel 7.

     

    Lesen Sie es doch bitte. Sie haben bestimmt studiert und schaffen das bei Dussmann in einer guten Stunde.

  • MM
    Martin M

    Inwiefern sollte denn die Aussage des Buchtitels nach wie vor zustimmen?

     

    Es scheint mir als würden gerade die Menschen, die es so lieben in nationale Kategorien zu trennen, selber nicht wissen was Deutschland oder wer deutsch ist. Wer schafft sich hier ab? Vermutlich eine Kategorie zumindest tendenziell blond-blauäugiger Menschen, die ihre Wurst zusammmen mit einer durch indische Gewürzmischungen verfeinerte Tomatensauce zu essen pflegen.

     

    Nicht einmal Sarrazin, der permanent nur von Türken, Arbabern oder Polen spricht und immer wieder Schubladen findet kann in dem Aspekte-Beitrag eine angemessene Antwort finden. Wie wissenschaftlich können Beiträge eines Buchautors zu Einwanderung/Integration sein, der der Identitätsfrage mit "Man ist so, wie man sich fühlt" entgegnet?

  • AS
    andreas steir

    @Nadja

     

    Belegen Sie bitte Ihre Behauptung.

     

    Die Untersuchungsergebnisse des HU-Instituts sind von seriöser wissenschaftlicher Seite als unseriös bezeichnet worden. (Recherchieren Sie)

     

    Und selbst wenn die Wahrheit "prozentual" dazwischen liegt - stimmt dann nicht trotzdem die Zustandsbeschreibung von "Deutschland schafft sich ab"?

  • P
    ProDiskussion

    Man hätte mit Sarrazin kritisch diskutieren sollen. Stattdessen nur Pöbeleien. Peinlich und geradezu beschämend z. B. das Verhalten der Vertreter der alevitischen Gemeinde. Diese Leute haben auf "beeindruckende Weise" gezeigt, dass ihnen die demokratische Kultur des Streitens fremd ist. Das gilt leider auch für die taz!

  • NB
    Nadja B.

    An alle die argumentieren, Sarrazinkritiker sollen doch erst mal das Buch lesen:

    Sarrazin hat in „Deutschland schafft sich ab“ unter wissenschaftlichen Aspekten sehr schlampig und unseriös gearbeitet (das Buch wäre nie als ne Doktorarbeit o.ä. durchgegangen, der Umgang mit Quellen ist sehr peinlich! Vergleicht mal seine Aussagen, die er aus dem Mikrozensus zieht und überprüft, ob z.B. Religionszugehörigkeit überhaupt abgefragt wurde. Oder wie er auf den Anteil von Kopftuchträgerinnen kommt, und wie er seine Kriminalitätsstatistik „belegt“, die Berliner Polizei hat sich von seinen Zahlen distanziert und bekräftigt, dass sie an einer Richtigstellung in der Öffentlichkeit interessiert ist  nicht ernst zu nehmen! Dieses Zahlengewürfel braucht man nicht zu lesen um mitreden zu können..) Er hat das bewusst gemacht, zur gezielten Bestätigung von Vorurteilen vor dem Deckmantel der Wissenschaftlichkeit. Darüber hinaus hat er auch diverse andere Aussagen in der Öffentlichkeit vertreten (in Talkshows, in Zeitschriften-Interviews und nun auch in dem Aspekte-Beitrag), die zeigen, dass er stark in nationalen Kategorien denkt. Aktuellstes Beispiel auf dem Türkenmarkt, nachdem sein Gegenüber sagt, keinen deutschen Pass zu haben: „dann benehmen Sie sich mal!“ Dann diskutiert er mit einem Mann auf dem Türkenmarkt und muss ihn belehren, dass nun mal so viele Türken und Araber HartzIV empfangen. Was hat das denn mit diesem Mann zu tun, der offensichtlich Arbeit hat? Muss man sich als Mensch mit Migrationshintergrund immer dafür rechtfertigen, was andere aus dem eigenen Herkunftsland machen? Kann man nicht einfach mal als Mitbürger der deutschen Gesellschaft akzeptiert werden, ohne ständig einer Gruppe zugeschrieben zu werden? Auf diese Weise wird die ethnische Gruppenzugehörigkeit seitens Menschen wie Sarrazin immer wieder zugeschrieben und festgeschrieben. Und wenn man sich dann tatsächlich zurückzieht, weil man ja nie als zur deutschen Gesellschaft gehörend akzeptiert wird, auch wenn man dreimal so zuverlässig, pünktlich, fleißig, sich benehmend etc. ist, dann ist man „Integrationsverweigerer“.

    Wem man glauben will, dem glaubt man, egal wie unlogisch und fadenscheinig die Erklärungsmuster sind. Anscheinend besteht gerade ein großes Interesse daran, Sarrazins Thesen als "Wahrheiten" zu bezeichnen. Peinlich für Deutschland, dass ja eigentlich auch hier und da als Land der DENKER und Dichter bezeichnet wird. Wenn Sarrazins Art der (schein-)logischen und -wissenschaftlichen Argumentation die Runde macht, wird von dem denkenden Teil Deutschlands nicht mehr viel übrig sein.

  • B
    überrascht

    ....."Ein etwas verzauselter älterer Herr läuft durch Kreuzberg und alle freuen sich"......

     

    Von Ströbele war doch hier gar nicht die rede.

  • G
    Gustav

    Vom Prinzip kann kann ich den Ausführungen Sarrazins nur zustimmen. Ich habe das Buch gelesen und viele zutreffende Passagen dick unterstrichen.Bei meinen Türkeibesuchen habe ich die Türken ganz anders kennengelernt und wünschte mir, besonders unter den deutschstämmigen Bürgern hier, sie wären so.

    Die Bundesrepublik hat eine ordentliche Integration verpaßt und zugelassen, daß sich Ballungszentren gebildet haben.

  • S
    suswe

    wenn etwas in Kreuzberg und anderswo verzichtbar ist, dann ist es ein Bücherschreiber, der erst als Finanzsenator Bildungsprojekte wegspart und dann mit der gezielten Fehlinterpretation von Problemlagen Geld verdient.

     

    Bei aller Antipathie gegen gewisse Verhaltensweisen von Migranten, Herr Sarrazin ist keinen Deut besser.

  • FB
    Franz Beer

    Ob Herr Sarazzin in Kreuzber den Dialog sucht,ist vollkommen irrellevant.Was soll denn dieser -Dialog überhaupt sein. Seine kruden Thesen hat der Herr Rechts außen am Rand bereitz publiziert.Also warum der Dialog.? Er sollte lieber denDialog in ,,No goes Aereas,,in Ostdeutschland suchen. Da klatschen bestimmt seine Fans,und der Herr Sarazzin ist unter seinesgleichen.Gute Reise,und komm nicht wieder

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ maoam:

     

    Auf die Selbstbezeichnung "Wertkonservativliberaler" bin ich gekommen, als ich mir überlegte, in welche Schublade ich eigentlich gehöre:

     

    Ich bin als konservativer Schwuler nichts "rechts" - jedenfalls nicht "rechts" im Sinne von "Nazi" und "rechtsextrem" - denn die wollen mir ans Leben; ich bin aber auch nicht "links". "Liberal" bin ich insofern, als ich denke, Menschen sollten sich anstrengen und keine Ausreden suchen, wenn sie selbst wegen eigenen Versagens scheitern; beobachtet man "Migranten" unterschiedlicher Herkunft, trifft dies die Sache ziemlich gut.

     

    Als schwuler Mann, der 14 Jahre in Berlin lebte und über den Sport auch Zugang zu einigen Kreuzberger-Hardcore-Linken hatte, habe ich sehr viele Eindrücke gesammelt. Ich versuche nicht zu verallgemeinern; aber ich finde es wirklich grotesk, wie viele "Linke" in Bezug auf die türkisch-/ arabischstämmige = islamische Community auf einmal von all jenen Freiheiten nichts mehr wissen wollen, für die sie vorgeben zu kämpfen.

     

    Und gerade die Tatsache, dass die Linken in Kreuzberg das Thema "Graue Wölfe" in Kreuzberg nicht thematisieren, zeigt mir, wie verlogen die sind.

     

    Und noch etwas, von wegen ich hätte etwas gegen Frauenrechte: Als Schwuler ist mir eines sehr bewusst: in Gesellschaften/ Staaten, in denen es keine Gleichberechtigung von Frauen gibt, haben auch Schwule keine Rechte mehr und sind vogelfrei (s. die meisten islamischen Staaten). Von anti-schwulen Gewalterfahrungen in Berlin (und welchen migrationskulturellen Hintergrund die Täter in Kreuzberg und Schöneberg hatten und wie die ticken) schweige ich jetzt mal; und kommen sie mir jetzt nicht mit Glatzen in Brandenburg oder Hellersdorf: das eine Übel entschuldigt nicht das andere!

     

    Also unterstellen Sie mir nichts, was nicht zutrifft! Wenn Sarrazin aus Kreuzberg vertrieben wird mit Parolen wie "Nazi!" und "Hau ab" stellen sich mir die Nackenhaare auf. Letztlich ist das nichts anderes als die Gewalt der physisch Stärkeren! Das hatten wir alles schon mal. Und Mutlu entblödet sich nicht, und spricht angesichts dieser Parolen von "politischer Reife". Lachhafte Geschichtslosigkeit (ich denke gerade an Peter Longerichs Buch über die SA als "braune Horden" = Faustrecht; Geschichte wiederholt sich nicht immer 1 zu 1; die braunen Horden können auch mal andere "Uniformen" tragen)!

     

    Ich habe fertig!

  • M
    maoam

    @Wertekonservativliberaler (Widerspruch in sich, aber ..na ja)

     

    ähm...warum haben sie den auch etwas gegen andere nationalistische Gruppierungen, wie etwa gegen "Die Grauen Wölfe" ???

     

    Sie und "die" teilen doch die gleichen Werte/haben das gleiche Werteverständnis.

     

    Ich dachte Rechte/Nationalisten solidarisieren sich auch immer untereinander (was auch keinen Sinn ergibt).

     

    Sie wissen schon, den Frauen contra geben, Kriminelle härter bestrafen, Ausländer schneller abschieben, Großreichträume, gegen soziale Gerechtigkeit.

     

    Hey, viele von denen, sind genau so wie sie...haben sie das noch nie bemerkt?

  • P
    Paul

    Bei all der Aufregung ist es wichtig, nicht zu vergessen, dass es hier nicht um die Person Sarrazin, sondern um die von ihm vertretenen und mit ihm assoziierten Ideologien geht, die sich in ähnlicher Form fast überall in unserer Gesellschaft finden. Denn in erster Linie ist Sarrazin kein Rassist, sondern Sozialchauvinist, der Menschen (unabhängig von ihrer Herkunft) nach ihrer Leistungsbereitschaft sprich ihrem Nutzen für den Standort bewertet. Dass das gesellschaftliche Hegemonie ist, macht es keinen Deut besser. Und sobald zu dieser "Normalität" die rassistische Note hinzukommt, wie bei Sarrazin, "Die Freiheit" oder "Pro Deutschland" wird es sogar richtig gefährlich. Sarrazin schafft den Nährboden für gewalttätige Übergriffe auf "Ausländer" und "Sozialschmarotzer"! Ich finde es gut, dass so jemand verjagt wird.

  • W
    Weinberg

    Ob die körperliche Unversehrtheit des Herrn Sarrazin auf Dauer gegeben sein wird?

  • A
    aurorua

    Ich bin bestimmt kein Freund von Sarazzin und seit Schröder auch nicht mehr der SPD, aber hätten die empörten Schreiber/innen hier einfach mal fünf, sechs Jahre in Kreuzberg oder Neukölln gelebt und obendrein ihr Kind dort in die Schule schicken müssen, könnten sie was Türken/Libanesen/Araber eben Muslime anbelangt den Sarazin zumindest bedingt verstehen.

    I.d.R. Integration nur zum Schein und zwar dort wo es Vorteile bringt, selbst in der dritten Generation kaum der deutschen Sprache mächtig, Diebstahl, rassistische Beleidigung und brutale Gewalt gegenüber den wenigen deutschen Kindern die dort noch leben ist an der Tagesordnung und alle (Lehrer, Schulleiter, Erzieher etc.) verharmlosen und schauen weg.

  • I
    Interessierter

    Was ich an dieser Geschichte wirklich moralisch verwerflich finde,

    ist der Umstand das Herr Sarazin offenbar gezielt versucht, unter Zuhilfenahme populistischer Methoden

    und dann auch noch von öffentlich-rechtlichen Sender unterstützt von einem sehr ernsten Thema persönlich zu profitieren. Damit brandmarkt er viele berechtigte Argumente mit seinem Namen, die höchstwahrscheinlich selbst viel neutraler formuliert, weil sachlich richtig bei späteren Gesprächsrunden immer automatisch mit ihm und seinen niveaulosen Artikulationsweisen in Verbindung gebracht werden und zu Vorverurteilungen führen könnten! Das schadet der sachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema ungemein.

     

    Des weiteren muss ich bemerken, dass mir die unreflektierten Aussagen, die uns die Taz in diesem Artikel präsentiert viel zu parteiergreifend erscheinen. Gut, die Problematik mit zugewanderten Menschen ist auch eines der Hauptargumente der extremen Rechten, die sie wann immer möglich versuchen auszuschlachten um sich dadurch politisch zu profilieren. Doch allein deshalb ist sie noch lange nicht falsch, objektiv betrachtet! Mann sollte nicht den Fehler machen und versuchen Tatsachen totzuschweigen oder schönzureden. Denn die Masse der Leute erkennt den Wahrheitsgehalt in der Praxis sowieso früher oder später... mit allen negativen Konsequenzen!

  • WS
    Wolfgang Schulz

    Bin ich jetzt bei Bild- oder bei TAZ-online? Allein schon diese Agitprop-Bildunterschrift. Unterste Schublade. Dann die "Meinungsbilder": dumpf bis dusselig.

    Und mit keinem Wort erwähnt Herr Rada in seiner "Einleitung", dass die Reportage mit Sarrazin in Neukölln von der Journalistin Güner Balci gemacht wurde (was heisst gemacht wurde, man hat ihr die Ausübung ihres Berufs verunmöglicht und die TAZ beklascht das offensichtlich noch; feine Solidarität unter KollegInnen!)

    Güner Balci, eine türkische Kurdin, die in Neukölln aufgewachsen ist, ist für die Damen und Herren Sarrazinhasser offensichtlich nicht so die Türkin nach ihrem Geschmack.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ Thomas Sch.:

     

    "Erst durch das ostentative Filmen und das plakative Verhalten: „Achtung Leute: Hier ist ein Kamerateam“ hat man den Aufruhr geradezu erzeugt."

     

    Ich bin mir da nicht so sicher. So, wie ich Kreuzberg und das Milieu dort über Jahre kennengelernt habe, könnte die Anwesenheit der Kamera und des Filmteams Sarrazin auch vor Schlimmerem geschützt haben.

     

    Spätestens vor der Alevitischen Gemeindetüre waren ja die Profi-Protestler und Mobilisierer versammelt, wie man den Medien und Fotos entnehmen konnte. Ohne Kamera und Filmteam wäre es bei den "Hau ab"-Rufen nicht geblieben, sondern es wäre sehr wahrscheinlich auch zu tätlicher Gewalt gegen Sarrazin gekommen; jedenfalls ist dies nicht auszuschließen.

     

    Die Leute, die in Kreuzberg das Recht der Straße und die Deutungshoheit über das, was man denken und aussprechen darf, beanspruchen, sind weder tolerant gegen Andersdenkende noch gewaltfrei. Sie dulden nur ihr eigene Meinung.

  • A
    Alp

    Thilo Sarazin hätte nur einen grünen Einteiler-Badeanzug mit String durch die Arschbacken anziehen und sagen müssen: "bin hirr für interkulturellen dialog" dann wäre die Szene Perfekt gewesen.

  • K
    Kaboom

    @Goldfalter

     

    Ich finde die Legendenbildung um Sarrazins Buch wirklich niedlich. In der Realität sind die Zahlen, die der Mann in seinem Buch nennt weitestgehend veraltet, falsch oder schlicht zusammenphantasiert.

    Die Schlussfolgerungen sind typisch für einen Statistiker, der vom Thema keinen blassen Schimmer hat, und sich auf Basis von Halb- und Unwissen irgend einen Kappes zusammenreimt.

    Alles was der Mann in seinem Buch bezüglich Biologie verzapft, inklusive Vererbung, Genetik etc. pp. ist ein derart unfassbarer Mumpitz, ich bin beim Lesen vor Lachen fast von der Couch gefallen.

    Der Mann hat von Biologie so viel Ahnung wie ein Fisch vom Fahrradfahren. Und eben dieser lächerliche Mumpitz ist dann die Basis für seine Schlussfolgerungen und "Empfehlungen".

  • L
    LupusB

    Ein etwas verzauselter älterer Herr läuft durch Kreuzberg und alle freuen sich, er selbst weil seine Meinungen über Türken aufs vortrefflichste bestätigt werden, sog. "Linke", die ihr gutes Gewissen nun auch öffentlich-rechtlich zur Schau stellen dürfen, die Medien weil ja sonst nix los, Broder kräht auch rum....gut das wir sonst keine Sorgen haben....

  • WB
    Wolfgang Bieber

    Wenn einer eine Reise tut, dann geht das manchmal nach hinten los. So auch, als sich Thilo Sarrazin nach Kreuzberg traute und prompt sein Waterloo erlebte. Auf Mallorca wäre der ehemalige Finanzsenator besser aufgehoben: http://bit.ly/nh3fcO

  • H
    hatem

    Danke für diese sehr einseitige Auswahl.

     

    Wer den Artikel von Öchzan Mutlu im "Tagesspiegel" gelesen hat, dem dreht sich der Magen um. Ein Politiker bescheinigt "Nazi"-Rufern "politische Reife" - unfassbar. Aber auf seinem Wahlplakat verlangt Mutlu "Mehr Respekt". LOL.

     

    Wer meint, sachliche Auseinandersetzung mit anderen Meinungen durch Pöbeleien und das Recht des Stärkeren ersetzen zu können, der hat nicht verstanden, was Demokratie bedeutet und sollte mal bei Rosa Luxemburg das bekannte Zitat über die Freiheit der Andersdenkenden nachlesen!

  • W
    Wertkonservativliberaler

    Ich kann bei diesem "Debatten"-Beitrag keine Debatte entdecken, da einseitig nur Contra-Sarrazin-Stimmen aus dem muffeligen Kreuzberg-Biotop der Selbstgerechten, Korrekten, Türk-Migranten und Linken gesammelt wurden. Fehlt eigentlich nur noch eine Stimme der "Grauen Wölfe" aus der Oranienstraße, die dürfen im "Hasir" schließlich speisen, während der böse "Nazi" Sarrazin "abhauen" soll.

     

    Selten so was Lächerliches wie dieses Kreuzberger juste milieu erlebt, ich wusste schon, warum ich nach 14 Jahren Berlin die Schnaue voll hatte von dieser Stadt.

  • TS
    Thomas Sch.

    Sehr geehrter Herr Mutlu,

    wenn ich nun hier an dieser Stelle mit Ihnen in den Dialog trete, ist das dann ein Dialog oder ein Scheindialog ? Oder anders: Ab wann ist ein Dialog ein Scheindialog ? Oder bis wann ?

    Ich vermute, Sie sehen das folgendermaßen: Sofern ein Dialog nicht in die von Ihnen gewünschte Richtung geht, bezeichnen Sie ihn als Scheindialog. Oder habe ich da unrecht ?

     

    Sehr geehrter Herr Barthel,

    man hat also Herrn Sarrazinnicht aus aus Kreuzberg herausgeworfen. Oho. Und Beschimpfungen, vermelden Sie uns, hat man eben in einer Demokratie auszuhalten. Aha. Nun: Wenn ich Sie bei einem Spaziergang beispielsweise vor anderen als mörderischen Altstalinisten bezeichne, dann wollen Sie mir Ernst einreden, daß Sie das nicht als strafwürdige Beleidigung auffassen würden ? Nun gut, dann probiere ich jetzt aus, was man Ihrer Meinung nach aushalten muß: Sie widerlicher Lügner.

     

    Der Film wäre authentischer geworden, wenn das Kamerateam versteckt gefilm hätte. Man hat ja gesehen, daß Herr Sarrazin zuerst ganz normal behandelt wurde und man mit ihm wie jedem anderen auch sprach. Erst durch das ostentative Filmen und das plakative Verhalten: „Achtung Leute: Hier ist ein Kamerateam“ hat man den Aufruhr geradezu erzeugt. Das ist nicht gerade redlich. Es ist nicht beweisbar, aber ich bin sicher, die Redaktion hat das so haben wollen.

  • E
    Eugen

    Der beeindruckende Gleichklang der von Ihnen zitierten Statements bestätigen nur, was man schon vorher wusste: Wenn man einen Sumpf trocken legen will, darf man nicht die Frösche fragen - schon gar nicht jene, die am lautesten quaken.

  • P
    P.Haller

    Mann, bin ich froh, dass ich Kreuzberger bin !

  • EW
    entsetzter Wutbürger

    Es ist schlicht unglaublich, wie sich das ZDF von diesem Volksverhetzer vor den Karren spannen lässt. Es ist doch klar, das ganz egal wie die Leute reagieren (und ich finde die Reaktion absolut verständlich und angemessen) Sarrazin am Ende profitiert.

     

    1) Entweder die Leute reagieren höflich und aufgeschlossen -- dann wertet das seine kognitiv wie normativ schlicht armseligen Thesen nur auf, frei nach dem Motto: Wenn selbst "die Türken" (diese -- rein kulturell bedingt, natürlich -- primitiven, frauenfeindlichen (...) Untermenschen) sich nicht empören, dann muss ja wohl was dran sein: Erweis erbracht, dass die öffentlich-mediale Verschwörung von "gewissen Gruppen" (eine in Deutschland schon immer beliebte Formulierung) eine Farce ist

     

    2) oder -- was geschehen ist -- die meisten Leute reagieren zurückhalten ablehnend, und ein paar protestieren lautstark: Dann hält man einfach nur auf die letzte Gruppe drauf und stilisiert sich einmal mehr zum Opfer

     

    In jedem Fall kann er wieder tausendmal sagen "kauft mein Buch" (seine Rente ist ja auch nicht hoch genug) und sich zum einsamen Widerstandskämpfer stilisieren, für den er sich (wie auch Broder, Celek und die anderen mutigen Zulieferer des dumpfen Pöbels) wahrscheinlich auch hält...

     

    Vor 20 Jahren wurde sich noch heimlich über Mölln gefreut, heute aber gibt's keine stumpfen ausländerfeindlichen Parolen mehr, sondern nur noch "aufgeklärte Islamkritiker", die im ZDF auftreten dürfen...

     

    Es ist einfach nur traurig.

  • GZ
    GEZ Zahler

    Mal beiseite, was man von Provokateur Sarazin halten mag. Fakt ist, er wurde gebeten ein Restaurant zu verlassen, weil man Angst um seine Sicherheit hatte. Der Kellner sagte in einem Interview, dass er Steinwürfe ins Restaurant hinein befürchtete. Dass ein öffentlich-rechtlicher Sender darüber berichtet statt aus verlogener politischer Korrektheit zu schweigen ist nicht nur gut sondern auch seine Pflicht. Schließlich möchte ich als GEZ Zahler wissen, in welchen Gegenden ich mich beim nächsten Berlinbesuch nur mit großer Vorsicht bewegen sollte.

  • P
    pims

    "Türkenmarkt", ja? Aber sonst geht's noch, Herr Rada??

  • A
    atypixx

    Bisschen einseitig, diese Stimmensammlung, nicht?

  • N
    Nico

    Jedem dieser Zitate kann ich nur zustimmen!

    Ich hoffe, besonders Nader Khalils Kommentar findet Beachtung.

    Was Sarrazin da macht, hat nichts mehr mit "Wahrheit aussprechen" oder sachlicher Kritik zu tun (das hatte es sowieso nie), nein, das ist gefährlich und krank.

  • H
    harry

    Mein Aufruf an die Presse:

    Jeder Pup in seine Richtung ist für ihn eine kostenlose Werbesendung. Man sollte tunlichst vermeiden Seinen Namen noch unnötig oft zu nennen. In unvermeidlichen Fällen sollte man Ihn einfach nur als "Ihn" bezeichnen.

  • G
    Goldfalter

    Alle Kommentatoren scheinen das Buch nicht gelesen zu haben. Sarrazin zeigt Fakten auf, die man gerne verschwiegen hätte. Von Hetze kann in seinem Buch nicht die Rede sein. Es hat sich eine Kultur des "wohlmeinenden Wegsehens" in den letzen Jahren hier und in Europa ausgebreitet. Das hat auch u.a. dazu geführt Griechenland in den Euro aufnzunehmen.

    Wenn selbst eine vielgelesene türkigsche Zeiung schreibt, dass türkische Zuwanderer dem deutschen Staat 15 Mia.Euro im Jahr kosten, dann muss etwas daran sein. Türken sollten lernen Kritik anzunehmen. Das mussten wir Deutschen mit unserer Vergangenheit auch.

  • C
    Carsten

    SPD, Grüne, Linkspartei... tolle "Stimmensammlung".

  • X
    xxx

    an solchen tagen bin ich stolz ein nicht GEZ´ler zu sein. :-)

  • P
    piccolomini

    diese "stimmensammlung" kommt mir doch sehr einseitig vor...wird hier eventuell nur eine meinung akzeptiert?

  • OK
    Oliver Kröger

    nett gefilterte "Stimmensammlung".

     

    Wovon soll der Aussenstehende damit überzeugt werden?

     

    Das Gepöbel und Geschrei genehme Formen der Auseinandersetzung sind, solange sie für die richtige politische Richtung eingesetzt werden?

     

    Was für ein Quatsch, diese Entgleisungen gegenüber Herrn Sarrazin als adäquate Empörung zu deuten. Mangelndes Selbstbewusstsein, unterentwickelte Diskussionskultur und viieel beleidigte Leberwurst mit einer guten Prise Opferstatus waren wohl eher Helfer bei diesen unschönen Szenen.

  • C
    charlot

    Es ist an der Zeit, dass wir BürgerInnen uns eine demokratische Kontrolle über die Öffentlich-Rechtlichen Sender erstreiten. Für alle anderen Institutionen, für die wir Zwangsabgaben leisten müssen, gibt es eine Sozialwahl und damit eine Einflussmöglichkeit darauf, wie die Gelder ausgegeben werden. Wir dürfen einfach nicht zulassen, dass die Öffentlich-Rechtlichen so offen und unverhohlen Partei für Rassisten nehmen. Für mich ist es nicht nur das Recht der von Sarrazin Beleidigten, ihre Abscheu zum Ausdruck zu bringen, sondern ihre Pflicht. Wie war das doch: Als sie die Muslime verunglimpften, habe ich nichts getan, denn ich war kein Muslim, als sie die MigrnatInnen verunglimpften, habe ich nichts getan, denn ich war kein Migrant, als sie die Hartz IV Empfänger verunglimpften, habe ich nichts getan, denn ich war kein Hartz IV-Empfänger..., als sie schließlich mich verunglimpften, war keiner mehr da, der/die etwas tun konnten. Wehren wir uns rechtzeitig!

  • C
    charlot

    Es ist an der Zeit, dass wir BürgerInnen uns eine demokratische Kontrolle über die Öffentlich-Rechtlichen Sender erstreiten. Für alle anderen Institutionen, für die wir Zwangsabgaben leisten müssen, gibt es eine Sozialwahl und damit eine Einflussmöglichkeit darauf, wie die Gelder ausgegeben werden. Wir dürfen einfach nicht zulassen, dass die Öffentlich-Rechtlichen so offen und unverhohlen Partei für Rassisten nehmen. Für mich ist es nicht nur das Recht der von Sarrazin Beleidigten, ihre Abscheu zum Ausdruck zu bringen, sondern ihre Pflicht. Wie war das doch: Als sie die Muslime verunglimpften, habe ich nichts getan, denn ich war kein Muslim, als sie die MigrnatInnen verunglimpften, habe ich nichts getan, denn ich war kein Migrant, als sie die Hartz IV Empfänger verunglimpften, habe ich nichts getan, denn ich war kein Hartz IV-Empfänger..., als sie schließlich mich verunglimpften, war keiner mehr da, der/die etwas tun konnten. Wehren wir uns rechtzeitig!

  • W
    Wertkonservativliberaler

    Sarrazin soll abhauen aus dem heimeligen Kreuzberg.

     

    Die "Grauen Wölfe" dagegen sitzen unbehelligt in der Oranienstr. Denn "Nazis", rechtsextrem und nationalistisch können ja nur "Bio-Deutsche" sein....

     

    Lächerliches linkes Kreuzberger Milieu! Ihr lügt Euch doch was in die Tasche!

  • B
    Berliner

    Ach bei den Kreuzbergern heißt das freie Meinungsäußerung. Für mich ist das Faschismus was die Bürger dort machen gemacht haben! Aber sehr gut von Herrn Sarrazin den Dialog zu suchen, und es hat sich ja bestätigt was er in seinem Buch geschrieben hat.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    Dieser Beitrag ist überschrieben mit: "Debatte um Sarrazins Kreuzberg-Besuch".

     

    Nach meinem Sprachempfinden gehören zu einer "Debatte" mindestens zwei einander gegenüberstehende Meinungen.

     

    Tatsächlich finden sich hier aber ausschließlich "Contra-Sarrazin"-Meinungen des Kreuzberger Links-Milieus.

     

    Warum nicht z. B. einen Vertreter der CDU Kreuzberg-Friedrichshain zu Wort kommen lassen?

     

    Diese Selbstreferentialität des linken Mainstreams klingt so merkwürdig altbacken: "Wo kommen wir denn da hin?"; "Das wäre ja noch schöner!"

     

    Irgendwie ist das so kläglich: Die Parolen "Hau ab! Hau ab!" ersetzen die Diskussion.