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Ausgewachsene Säufer brauchen mehr als ein Feierabendbierchen in Ehren. Sonst bekommen sie schon auf dem Heimweg Entzugserscheinungen.
Außderdem sollte das Pfand auf Bierflaschen und Bierdosen auf 5 Teuronen erhöht werden.
Der taz-Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf. Es wäre nur noch zu ergänzen, dass sich wohlsituierte und besserverdienende MitbürgerInnen zum Saufen in Kneipen und Restaurants zurückziehen (können). Somit sind die Alkoholverbote auch sozial ausgrenzend und diskriminierend.
Ich danke meiner Heimatstadt für ihre zu diesem Thema gegen einige SPD-ler getroffene Entscheidung, dass der öffentliche Raum allen gehört.
Marco Carini ist wohl noch nie am Wochenende in einer Hamburger S-Bahn unterwgs gewesen.
Regeln werden in der Regel nur dort gemacht wo es vorher ohne Regeln eben nicht funktioniert hat. Für die, die sich auch vorher sozial/rücksichtsvoll verhalten haben ist es natürlich schade - aber genau die wird es auch an wenigsten stören.
Das Verbot richtet sich gegen offensichtlichen Mißbrauch der bisherigen großzügigen Nichtregelung.
Ich habe kein Problem damit nun auch wieder Samstagnacht in eine Bahn zu steigen ohne dass mir eine Alkoholfahne entgegentritt - nicht wegen der Menschen, die müssen es seber wissen. Wegen des Zuges der von den Sitzen bis über den Boden in Bier getränkt wurde, wegen der Flaschen die während der Fahrt durch die Wagons poltern.
Es gibt bei dieser Regelung keine Verlierer ausser bei denen die sich bisher rücksichtslos verhalten haben und um die tut es mir nicht leid...
Ausgewachsene Säufer brauchen mehr als ein Feierabendbierchen in Ehren. Sonst bekommen sie schon auf dem Heimweg Entzugserscheinungen.
Außderdem sollte das Pfand auf Bierflaschen und Bierdosen auf 5 Teuronen erhöht werden.
Der taz-Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf. Es wäre nur noch zu ergänzen, dass sich wohlsituierte und besserverdienende MitbürgerInnen zum Saufen in Kneipen und Restaurants zurückziehen (können). Somit sind die Alkoholverbote auch sozial ausgrenzend und diskriminierend.
Ich danke meiner Heimatstadt für ihre zu diesem Thema gegen einige SPD-ler getroffene Entscheidung, dass der öffentliche Raum allen gehört.
Marco Carini ist wohl noch nie am Wochenende in einer Hamburger S-Bahn unterwgs gewesen.
Regeln werden in der Regel nur dort gemacht wo es vorher ohne Regeln eben nicht funktioniert hat. Für die, die sich auch vorher sozial/rücksichtsvoll verhalten haben ist es natürlich schade - aber genau die wird es auch an wenigsten stören.
Das Verbot richtet sich gegen offensichtlichen Mißbrauch der bisherigen großzügigen Nichtregelung.
Ich habe kein Problem damit nun auch wieder Samstagnacht in eine Bahn zu steigen ohne dass mir eine Alkoholfahne entgegentritt - nicht wegen der Menschen, die müssen es seber wissen. Wegen des Zuges der von den Sitzen bis über den Boden in Bier getränkt wurde, wegen der Flaschen die während der Fahrt durch die Wagons poltern.
Es gibt bei dieser Regelung keine Verlierer ausser bei denen die sich bisher rücksichtslos verhalten haben und um die tut es mir nicht leid...
Der Krieg zwischen Israel und der Hamas lässt alte Konflikte in der linken Szene wieder aufbrechen. Ein Dialog erscheint so gut wie unmöglich.
"Freibier" im Bahnhofsbereich: Ein Bierchen in Ehren
In einer toleranten Kultur sollte ein Feierabendbier in Ehren niemand verwehren.
Raucher stören. Obdachlose stören. Bettler stören. Trinker stören. Die Konsequenz: Der öffentliche Raum wird zur rauch-, schnorr- und trinkfreien Zone erklärt.
Es werden, wie in Hamburg, Zäune gezogen, damit niemand mehr unter Brücken schläft, Alkoholverbote im Bahnbereich erlassen, wie in Hannover und abermals in Hamburg, damit niemand mehr durch den Anblick eines biertrinkenden Fahrgastes schweren Schaden nimmt. Was stört, wird verboten, wird wegreglementiert.
Bei so viel staatlicher Zwangsregulierung unerwünschten Verhaltens tut es gut zu hören, dass Hannover das Verkaufsverbot für Alkohol im Bahnhofsbereich wegen erwiesener Erfolglosigkeit wieder aufgibt. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Meist bleiben einmal erteilte Verbote erhalten, auch wenn sie ihren angedachten Sinn und Zweck nachprüfbar nicht erfüllen.
Ein Ja zum Schutz vor Rauchern, wo blauer Dunst die Atemluft verpestet. Ein Ja zum Schutz vor Schnorrern, wo aggressives Betteln bedrohliche Züge bekommt. Ein Ja zum Schutz vor alkoholbedingter Unberechenbarkeit in der Öffentlichkeit. Aber ein klares Nein zu einer überbordenden Verbotskultur, die alle präventiv ausgrenzt, die irgendjemand irgendwie stören könnten.
In einer toleranten Kultur sollte ein Feierabendbier in Ehren niemand verwehren. Alles andere regelt das Hausrecht.
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Kommentar von
Marco Carini
Hamburg-Redakteur
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