KONZERT
: Ätherwellenhäschen

Ganz ohne sichtbare körperliche Berührung wird das 1919 vom russischen Physikprofessor Lev Sergejewitsch Termen entwickelte Theremin gespielt. Stattdessen werden Tonhöhe und Lautstärke des elektronischen Instruments durch den Abstand der Hände zu zwei Antennen reguliert. Weshalb das beeindruckend herumwabernde Instrument im Deutschen auch den wohlklingenden Namen Ätherophon oder Ätherwellengeige erhalten hat. Um damit einigermaßen zielsicher durch die Partitur zu kommen, bedarf es indes jahrelanger Übung. Weshalb das Ätherophon nicht gerade oft live zu hören ist. Anders bei den beiden österreichischen „Theremin Brothers“, die, in Plüschhasengewänder gekleidet und von Laptops und Sequenzern unterstützt, gleich zweimal Ätherwellen geigen. MATT

■ So, 3. 1., 21.30 Uhr, Astra Stube, Max-Brauer-Allee 200