CDU berät über Hartenfels

KÖLN taz ■ Die Zukunft von Thomas Hartenfels als Stadtverordneter im rheinisch-bergischen Rösrath ist weiter ungewiss. Die CDU-Ratsfraktion hat noch keine Entscheidung über die weitere Zusammenarbeit mit ihrem mit Nazi-Vorwürfen konfrontierten Mitglied getroffen. „Wir möchten, dass die Sache fair zu geht und wollen jetzt noch keine Urteile fällen“, sagte Fraktionschef Erhard Füsser. Laut Füsser wollten sich die Spitzen von Partei und Fraktion der CDU in Rösrath eventuell noch gestern Abend mit dem belasteten Ratsherrn treffen.

Am späten Sonntag Nachmittag hatte Hartenfels seinen Rücktritt als Kreisvorsitzender der Jungen Union Rhein-Berg erklärt. Er reagierte damit auf ein drohendes Amtsenthebungs- und Ausschlussverfahren. Zuvor war bekannt geworden, dass seine früheren Kontakte in die neonazistische Szene wesentlich intensiver waren, als er zunächst eingeräumt hatte. PAB