DAS WETTER: DER ZEPPELIN

Der Zeppelin schwebte majestätisch über die schneebedeckten Gipfel der hohen Bergkette. Langsam zog er seine Kreise und glänzte metallen in der Sonne. Prachtvoll war er anzusehen, einem fliegenden Riesensilberfischchen gleich durchmaß er die Lüfte, sein Reich, in dem er König war. Unten auf der Erde blickte ein plattes Fahrrad, das mit verbogenen Reifen achtlos an einen alten Zaun gelehnt worden war, traurig zu dem Zeppelin hinauf und seufzte: „Ach, könnte ich doch sein wie du. Stolz und frei und bar jeder Grenzen und Zäune. Oh Zeppelin, du Herr über den weiten Himmel, wie ich dich beneide. So gern wäre ich an deiner Stelle.“ Der Zeppelin aber antwortete: „Quatsch mich nicht an, du oller Schrotthaufen!“ So ein eingebildeter Windbeutel!