Streit der Woche: "Linke sollten Weihnachten hassen"
Während Rainer Langhans zu Weihnachten auf ein Ende des Kaufwahns hofft, träumt sich Claudia Roth den Weihnachtsmann auf einen Elektro-Schlitten.
BERLIN taz | Die Grünen-Bundesvorsitzende Claudia Roth will sich ihre Weihnachtsvorfreude nicht von alternativen Miesepetern verderben lassen. Als Allgäuerin habe sie das Christkind im Herzen, schreibt sie in einem Gastbeitrag im Streit der Woche der sonntaz. "Und das lasse ich mir auch von meinen sogenannten linken Freunden nicht nehmen, die zu Nikolaus bloß einen alten linken Stiefel vor die Tür stellen."
Statt Weihnachtsnörgelei brauche es eine „revolutionäre Xmas-Strategie“ Roths Forderungen: "Wir brauchen mehr Öko-Lametta" und "E-Mobility für den Weihnachtsmann". Ex-Kommunarde Rainer Langhans dagegen findet Weihnachten sehr wohl verachtenswert. "Eigentlich ist klar, dass Linke Weihnachten hassen sollten", schreibt Langhans in der sonntaz. Er fordert sie auf, sich dem Kauffest zu verwehren.
Aktuell beobachtet Langhans einen Weltenwandel, der im Internet schon erlebbar sei. "Vielleicht ist es ja das letzte Mal, dass dieser Konsumterror über uns einbricht", schreibt Langhans. Auch Jürgen Sundermeier, Leiter des Verbrecher Verlages, sieht an Weihnachten den „totalen Konsum“ und klagt, es sei inhuman, sich schon im August mit Lebkuchen, Nikoläusen und „Last Christmas“ von Wham bewerfen lassen zu müssen.
Statt Weihnachten: Lenins Geburtstag feiern
"Daher müssen Linke für die Abschaffung von Weihnachten sein", schreibt Sundermeier. Alternativ könne man eine Geschenkeparty an Lenins Geburtstag einführen. "Wie kann man etwas hassen, das aus Goldflitter, Geschenken und Schokolade besteht?", fragt die Erotik-Autorin Sophie Andresky in ihrem sonntaz-Beitrag. Das Ganze sei schließlich freiwillig.
Weihnachten habe „ein bisschen was von einem Swingerclub: alles kann, nichts muss“. Im Streit der Woche in der aktuellen sonntaz diskutieren außerdem der italienische Journalist Guido Ambrosino, der taz.de-Leser Eric Blair und Wissenschaftler Niko Peach, der erklärt, warum er den Weihnachtsburnout fürchtet. Ab Samstag in der Wochenendausgabe der taz - am Kiosk, eKiosk oder per Wochenendabo direkt in Ihrem Briefkasten.
Leser*innenkommentare
Daniel Preissler
Gast
Sundermeier ist tatsächlich sehr Verbrecher-nah, wenn er fordert, Lenins Geburtstag statt Weihnachten zu feiern. Ich schätze, es war eher als Provokation gedacht. Wenn nicht, ist um seine Gesundheit zu fürchten.
Interessant wäre jedoch, wenn er damit sagen wollte, dass die Geburt Jesu ein großes Unglück gewesen sei - wegen der vielen Toten, die das ganze Theater gefordert hat. Also quasi ein (an sich unschuldiger) Lenin in groß. Geht leider nicht auf, da sich Jesus etwas aus Menschen machte und Lenin eher nicht (und eben ganz sicher nicht unschuldig war. Tscheka lässt grüßen).
Ein bisschen mehr Distanz zu kommunistischen Verbrechern steht auch Linken gut, finde ich. Macht einfach schöner!
Maurice
Gast
Genau! statt die Geburt unsere Erlösers Jesu Christi zu feiern feier wir die Geburt Lenins! eines kommunistischen Revolutionärs und späteren Präsidenten, weil der ja so viel bedeutender ist als der Sohn unseres Herrn Gottes...
eres
Gast
zugegeben, bei dem ewigen gedudel pseudoweihnachtlicher musik, die einem ununterbrochen in die ohren geblasen wird, kann schon mal heftig frust aufkommen
aber zu weihnachten - dem fest der hoffnung und der liebe-kann es keinen grund geben HASS aufzubauen.
jeder darf selbstverständlich mal den linken stinkstiefel raushängen lassen , aber jeder muss sich auch bei bratapfel und honigmilch auf dem weihnachtsmarkt entspannen DÜRFEN , ohne von missgünstigen - angeblich linken- zeitgenossen dumm angemacht zu werden. niemand wird gezwungen sich am kaufrausch zu beteiligen, wer mag-kann eine menge hilfe unters volk verteilen, vielleicht sogar unters BEDÜRFTIGE volk - wäre ja möglich. wie wäre es mal einen nichtsesshaften mit wärmender kleidung auszustatten, vielleicht auch nur hilfe zu leisten bei einem caritativen weihnachtsabend in der eigenen stadt.
und wenn man dann TOLERANZ üben kann, der masse der gestressten lächelnd ins auge blickt und sich ruhig beim schein der kerzen am christbaum, seinen gedanken und seiner erinnerung hingeben kann- dann entsteht sichervieles - aber sicher niemals hass.
aber genau das - das können viele linke eben leider nicht, das gönnen sich viele linke leider nicht- SCHADE.
eres
Gast
zugegeben, bei dem ewigen gedudel pseudoweihnachtlicher musik, die einem ununterbrochen in die ohren geblasen wird, kann schon mal heftig frust aufkommen
aber zu weihnachten - dem fest der hoffnung und der liebe-kann es keinen grund geben HASS aufzubauen.
jeder darf selbstverständlich mal den linken stinkstiefel raushängen lassen , aber jeder muss sich auch bei bratapfel und honigmilch auf dem weihnachtsmarkt entspannen DÜRFEN , ohne von missgünstigen - angeblich linken- zeitgenossen dumm angemacht zu werden. niemand wird gezwungen sich am kaufrausch zu beteiligen, wer mag-kann eine menge hilfe unters volk verteilen, vielleicht sogar unters BEDÜRFTIGE volk - wäre ja möglich. wie wäre es mal einen nichtsesshaften mit wärmender kleidung auszustatten, vielleicht auch nur hilfe zu leisten bei einem caritativen weihnachtsabend in der eigenen stadt.
und wenn man dann TOLERANZ üben kann, der masse der gestressten lächelnd ins auge blickt und sich ruhig beim schein der kerzen am christbaum, seinen gedanken und seiner erinnerung hingeben kann- dann entsteht sichervieles - aber sicher niemals hass.
aber genau das - das können viele linke eben leider nicht, das gönnen sich viele linke leider nicht- SCHADE.
Lachschnecke
Gast
Würde es nicht Weinnachten sondern Lachnachten heißen hätte kaum jemand ein Problem damit.
badSanta
Gast
ich gehe gerne an weihnachten zu meiner großfamilie um dort ein bischen streit zu provozieren,damit sie sich den rest des jahres nicht all zu oft bei mir melden.frustsaufen an weihnachten im verkorksten familienkreis-au ja!!
Hannelore
Gast
Eine Alternative zum Weihnachtsfest wär ein Besuch der Geisterbahn. Das bild zum Artikel macht Lust!
Wolfgang Banse
Gast
Weihnachten,ist das Fest der Liebe,der Geburt Jesu Christi
In keinem Kalendermonat im Jahr wird das WQort Liebe so oft in den Mund genommen ,wie in der Advents-und Vorweihnachtszeit.Deshalb wird Weihnachten auch als das Fest der Liebe bezeichnet.Ein Kind steht zu Weihnachten in den Mittelpunkt.Ein Kind das keine Behausung hat,wie seine Eltern auch.Sie sind Wohnungs/Obdachlos,wie gegenwärtig über 248000,die kein Dach über dem Kopf haben.28000 Kinder sterben täglich auch ztu Weihnachten an Unterernährung.Über 1 Million Kinder leben in einem der reichsten länder der welt,wie es die bundesrepublik-Deutschland ist,in Armut.
Zu Weihnachten geht es um die Kinder und deren Familie.
Für sie heißt es ein zu treten,ihnen eine Lobby zu verschaffen in einer Welt die sich multikulturell,global bezeichnet.
Weihnachten wird nicht unter dem Weihnachtsbaum entschieden,wie eine Handelskette in der Vorweihnachtszeit auf Plakaten ud Inseraten in den Printmedien 6titelte.Nein Weihnachten entscheidte sich in der krippe.
Weihnachten schließt niemanden aus,sei es als gläubiger Christ,sei es als Atheist.An der Krippe beziehungsweise am Weihnachtsbaum haben alle ei Platz.
Dagonno
Gast
@spin
Ich habe mehrmals von dieser Zahl gelesen und halte sie für nicht sonderlich abwegig, natürlich kann man keine genauen Zahlen beweisen und es ist selbstverständlich albern, sich über getötete Menschen Listen zu machen und sie zusammenzuzählen (je nach Quellen kommt man (in der Wikipedia ohne großen Aufwand nachgeguckt) bei Hitler auf mindestens 55 Millionen, Stalin zwischen 25 und 35 Millionen, Mao 40-76 Millionen, Pol Pot bis zu 5 Millionen uswusf), womit man ja beim reinen Betrachten der Zahlen auf die Idee kommen kann, daß "Mao ja viel schlimmer war als Hitler", was meiner Ansicht nach nicht zu vergleichen ist, bei allen oben genannten kann ich verschiedentlich ausgeprägte Geisteskrankheit und Nichtachtung von Menschenleben feststellen, nur um politische Ideologien egal welcher Art durchzusetzen, Mao sagte während des großen Sprunges mal: "Die Menschen sind für die Revolution gestorben, wieso sollten sie es jetzt nicht auch tun."
(...und daß bspw. täglich ca. 25.000 Kinder an Unterernährung in vielen Fällen aufgrund widerwertiger Kapitalismusauswüchse sterben ist eine Schande, stand aber schlichtweg nicht zur Debatte und das "Lenin-Kritik zur Doppelmoral gerinne", ist eine peinliche Behauptung. Natürlich sind Theorien Lenins in vielerlei Hinsicht nicht als schlecht zu betrachten und bieten auch heute noch auf vielerlei Fragen passende Antworten - nur: Kritik an einen Mörder als Doppelmoral zu sehen, nur weil die christliche Kirche (und sämtliche anderen Religionen auch) für unzählige Tote und *wirkliche* Doppelmoral verantwortlich ist und viele in der Bevölkerung im Konsumgier verschwinden und nicht sich ihre indirekten "Morde" bewußt sind.
Daß Lenin zum Ende seines Lebens die eingeführten Todesstrafen als später abzuschaffende Übergangslösung sah, stellt ihn natürlich in ein anderes Licht, aber, und das ist für mich das wichtigste, daß man einen Menschen, der Morde in unbeschreiblicher Größe befahl, mit Geburtstagsfeiern, Stadt- und Straßennamen ehrt und das als Gegensatz zum Weihnachtsfest, wie doppelmoralisch, konsumgeil und dämlich es in vielerlei Hinsicht auch sein mag, finde ich einfach nur krank (und natürlich bin ich auch gegen von-Moltke-Straßen, den Hindenburg-Damm uswusf.).
Zudem ist der Vorwurf des "Sozialismus-Bashings" aufgrund einer Liebe zu dem "bürgerlichen Staat" mindestens ebenso haltlos wie die, natürlich und gerne zugegeben, spontan eingeworfenen 10 Millionen Toten - ich liebe diese Republik nicht im geringsten, bin aber nun wirklich noch weniger scharf darauf, in einem leninistischen Staat zu leben, der mir meine eigenen Gedanken zu stehlen versucht.
Peter
Gast
Abstoßend ist für einen denkenden Menschen vor allem Religion, als gefährlicher Verdummungsfaktor. Weihnachten losgelöst von Religion kann als Fest angenehm sein, wenn kein Zwang dahinter steckt. Allein die geistige Unterstützung der real amoralisch handelnden Kirchen, verdirbt die moralische Reinheit und damit die Schönheit des Festes. Zusammen zu feiern und genießen, dass die Tage wieder länger werden, ist eine schöne Sache.
spin
Gast
@ Dagonno:
auch für mich als nicht allzu großen fan des zentralisten lenin gilt: ihre behauptung, dieser habe "mindestens zehn Millionen Menschen auf dem gewissen" wird unbeweisbar sein, weil es einfach dahingelogen ist.
es ist eine dieser selbstgerechten sozialismus-bashings der fans der bürgerlichen gesellschaft, die gerne den terror ihrer eigenen regimes vergessen. damit sind nicht nur die kriege und hinrichtungen hin zur entwicklung des bürgerlichen staates gemeint: heute verrecken jeden tag etwa 100.000 menschen an den terms of trade der kapitalistischen gesellschaft - an hunger, fehlender medizinischer versorgung, den folgen von waffenlieferungen. das ist die oft vergessene kehrseite unserer konsummöglichkeiten, die sich dieser tage besonders hübsch austobt.
und die kirchen, in deren namen wir weihnachten feiern, sind massenorganisationen mit mörderischer geschichte. so gerinnt die lenin-kritik endgültig zur doppelmoral.
somit hat sundermeier (der übrigens jörg, nicht jürgen heißt), wohl doch ein bissschen recht.
chrisfre
Gast
dpa-Meldung: "Bundespräsident Christian Wulff (hat) am Samstag in Wittenberg an der Aufzeichnung eines ZDF-Weihnachtskonzerts teilgenommen. Er traf am Abend mit seiner Frau Bettina in der Schloßkirche ein, wo die von Carmen NEBEL moderierte Sendung aufgezeichnet wurde. Wulff sollte bei der Sendung aus der Bibel vorlesen. Die Sendung 'Alle Jahre wieder - Weihnachten mit dem Bundespräsidenten' soll am 24.Dezember ausgestrahlt werden." (dpa)
DER Nebel, als beliebter deutscher Aufenthaltsort 'unter dem Baum, an dem sich Weihnachten entscheidet', ist nicht alternativlos! Es gibt genügend Orte und Kontexte, an denen - das ganze Jahr über - geteilt wird: Essen, Überlegungen, die
krisenwiderständig in Lebensformen münden, die im Falschen das praktizieren, was sie für richtig
halten in einer entsolidarisierten Gesellschaft.
gelderlander
Gast
Warum sollten linke Weihnachten hassen? Weil sie ihre Mitmenschen nicht lieben? Zu dumm, aber wahr: Wir sind beide Linke. Ich bin zwar nicht in der Kirche, aber mein Mann ist evangelisch. UND LINKER!!
Das müsste jetzt so ziemlich jedem, der diese Artikelatrappe toll findet, die Zornesröte ins Gesicht treiben.
P.S.: Wer sagt eigentlich, das die "Grünen" Links seien??
yberg
Gast
lassen wir uns auch an weihnachten von E-Claudia politisch
korrekte ratschläge erteilen.
krisenkind und christkind hätten sich bestimmt viel zu sagen.
oder is es besser in stall zu ochs/in und eselIn zu gehen.
Ilausebbub
Gast
Dann hasst mal schön!
ludwig
Gast
....
Wir brauchen mehr Öko-Lametta" und "E-Mobility für den Weihnachtsmann.
...
Recht hat se, die Frau Roth, weg mit den ollen Rentieren, die verpesten den ganzen schönen Nordpol, aber wer legt dem Weihnachtsmann das Seekabel für den E-Schlitten? Sonnenenergie fällt ja wegen der Polarnacht aus....
osterhase
Gast
Man sollte den Feiertag freistellen-
dann kann ja jeder arbeiten, der kein
''Fest'' will.
Der Kommerz konnte auch nur derart werden,
weil der religiöse Anlass der Feiertage nicht
mehr präsent, geschweige denn verstanden wird.
Vielleicht wäre es wirklich besser, religiöse
Feiertage den jew. Religionsgemeinschaften
zu übertragen- dann hätten nur die Christen
an Weihnachten ''Fest'' und die Muslime, Juden etc.
an anderen Tagen.
Das Schenken an Weihnachten brachte übrigens Luther
den Deutschen bei. Zumindest den Protestanten.
Bis ins 20. Jhdt. brachte in kath. Gegenden der
Nikolaus am 6.12. die Geschenke.
Und Luther führte auch das von Claudia Roth als
Mitglied der Humanistischen Union (HU) geliebte
Christkind ein.
Einen Weihnachtsmann gibt es überhaupt nur als Kommerz- Figur: Das sollte Frau Roth wissen und
damit anfangen. Aber mit Traditionsverständnis
mangelt es noch mehr an allem anderen.
Dagonno
Gast
Lenin hat mindestens zehn Millionen Menschen auf dem gewissen, sowas alleine schon als Zitat unkritisch zu nennen ist pervers.
Stronzia
Gast
Diese Frau ist so weitab jeglichen Elends dieser Welt.
Weihnachten,das Konsumfest der westlichen "Zivilisation".Im Kontrast dazu stehen dieses Jahr wieder mehr Wohnungslose und hoffnungslos verarmt oder verschuldete Menschen hungrig Schlange bei der Tafel und dürfen sich um die Abfälle unserer Gesellschaft kloppen.
Elektro Schlitten haha.Was ist eigentlich aus nachhaltigem produzieren und konsumieren geworden?
Achja das war ja eine marxistische und keine Grüne Ideologie
Mocaer
Gast
Linksgrün ist wenn "entpartnerte" Grüne Jahrenendfeiern begehen, na prima!
anke
Gast
Wenn etwas "typisch links" ist, dann ist das ganz bestimmt nicht der Hass auf Weihnachten. Es ist eher die Lust an der Spaltung.
Ich finde, Leute die Anderen vorschreiben wollen, worüber sie sich mit anderen gemeinsam (nicht) freuen und wobei sie (nicht) glücklich sein dürfen, sind eher Rechte. Genau wie die, die sich von diesen Typen etwas sagen lassen.
Wer es nicht ertragen kann, dass jeder auf seine Art glücklich wird, kann mir mal im Mondschein begegnen. Von mir aus auch im Schein von Kerzen. Die Welt retten Solche-Welche nämlich auf gar keinen Fall.
Wolf
Gast
Ich bin ein Linker und habe folgendes Weihnachtslied geschrieben, das ich mit afrikanischen Freunden singe:
Morgen, Kinder, wird´s nichts geben
morgen wird sich keiner freun.
Hunger, Krankheit, kurzes Leben
das beschert der heil´ge Schein!
Viele werden nicht mehr wach
an dem holden Weihnachtstag.
Eure Stuben, ja, die glänzen
von der großen Lichterzahl.
Ihr freut Euch an frohen Tänzen
doch wer putzt den Kronensaal?
Wisst Ihr noch, was dieses Jahr
in Somalia geschah?
Wißt Ihr noch, die vielen Toten,
hat das nichts mit Euch zu tun?
Viele flüchteten in Booten,
die jetzt in der Tiefe ruhn.
Europäische Union
O du wohl bewehrter Thron.
Weihnachtskeks heißt Spekulatius
Hei, wie dieser Name trifft!
Ihr zwingt uns zum harten Sparkurs
und habt unser Korn verschifft.
O gewiß, wer Euch nicht ehrt
ist der Weihnachtsfreud´ nicht wert.
Son of God
Gast
Uaaaahhhh. Gähn. Weihnachten ist keine Kauf-Geschenk-Party der Anti-Christen sondern die Geburt von Jesus, Gottes Sohn. Daran wird keiner etwas ändern. Amen.
Andreas J
Gast
Ich finde auch, dass Weihnachten immer mehr zum Konsumterrorfest wird. Aber Geschenke zu Lenins Geburtstag ist für mich genauso beschissen, AUA! Warum sind Linke manchmal so peinlich?
suswe
Gast
Brauchen wir wirklich Langhans um zu wissen, wie wir mit Weihnachten reflektiert und konsumkritisch umgehen?
Wham
Gast
Ein Artikel, den die Welt so braucht wie Whams "Last Christmas"!
Graf Nitz
Gast
Lenins Geburtstag? Klar doch.
Was machen wir dann an Stalins Geburtstag?
oder Hitlers Geburtstag?
Der Spike
Gast
Diese Konsumkritik von Rainer Langhans ist besonders glaubwürdig und authentisch, nachdem er im RTL Dschungelcamp war.
Den Ansatz von Claudia Roth finde ich da schon glaubwürdiger, wobei ein Rentierschlitten ja wohl wesentlich ökologischer ist, als ein Elektroauto mit dem derzeitigen Deutschen Strommix.
Bei uns gibt es statt Lametta schönen Christbaumschmuck aus Holz und seit meiner Kindheit den selben. Es gibt faire Schokonikoläuse und bei Geschenken wird auf Nachhaltigkeit und Ökologie geachtet.
Ganz furchtbar finde ich diese Mediamarkt Kampagne "Weihnachten wird unter dem Baum entschieden", die für noch mehr Elektroschrott sorgen soll.
Weinachtsmann
Gast
Könnte man nicht alle Linken ins alternative Dschungel-Camp schicken? Könnte dann die ARD zeigen, damit sie Zuschauer unter 50 hat. Da müssen die Linken dann Weinachten feiern(o mein Stalin!), normalgeschlechtliche Pornos ansehen(iiiiiih!), freie Rede aushalten(aua!) und in einem Raum mit Andersdenken eingesperrt(waaaaah!) werden. Der Sieger bekommt eine Flug nach Nordkorea wo er keine Weinachten feiern muß. Nicht mal im Gulag. So hätte der Normalbürger auch etwas von der Sache.
Die taz könnte uns dafür als Weinachtsgeschenk ehrlich und mit Informationen vom Terroranschlag in Lüttich berichten, statt mit so interessanten Artikeln wie diesem.
NIchtFreiwillig
Gast
Weihnachten ist nicht freiwillig. Es ist überall und man bekommt Zwangsferien wenn man nicht in entsprechenden Brangen arbeitet. Zudem nehmen Christen, und das sind nunmal die Mehrheit, die Tatsache, dass Weihnachten und anderen Christenfeste gefeiert werden dies als Argument um uns ihre Religion auch politisch aufzudrücken. Von wegen christlicher Tradition und so.
Ich hab keinen Bock auf Christen. Sie unterdrücken mich. Weihnachten feiere ich trotzdem. Zweimal sogar, weil meine Eltern orthodoxe Christen sind und da Weihnachten am 6. Januar ist. Außerdem feiere ich das Neujahrsfest der Muslime und zwischen drin rege ich mich entsprechend meiner atheistischen Einstellung über Christen auf, die glauben, dass die Menschen zu Weihnachten Jesus Geburt feiern.
Als Ob! Nur weil man Kinder zwingt die Krippenszene zu spielen sind die schon lange nicht der Überzeugung, dass Jesus unser Messias ist. Ich war auf einer Katholischen Grundschule und wusste trotzdem bis zur 7. Klasse nicht, was das Christkind ist.
Für mich ist Weihnachten daher einfach der Coca-Cola Weihnachtsmann, meine Familie und gutes, veganes Essen. Christen müssen draußen bleiben.
Keule
Gast
Da kann sich die Roth ja vom Sundermeier nicht angesprochen haben fühlen: links ist die schon lange nicht mehr.
Rizo
Gast
"Ich träume von einer Welt, in der Würmer und Insekten endlich wieder schmecken. Ich träume von einer Welt, in der man aus einer Toilette trinken kann, ohne Ausschlag zu bekommen."
-Lt. Frank Drebin
Jan
Gast
Und wie viel CO2 wird bei der Produktion eines Elektro-Schlittens für den Weihnachtsmann erzeugt? Hat er denn auch einen Ökostromanbieter? Bisher dachte ich, dass es kaum umweltfreundlicher geht, wenn man fliegende Rentiere am Schlitten hat, aber da muss ich mich wirklich noch belehren lassen.
So haben wirs jetzt? Ich kann Herrn Langhans teilweise nur zustimmen. Weihnachten verkommt doch mehr und mehr zu einer Kauforgie, wo in Hektik auch noch das letzte Geld zum Fenster rausgeworfen wird, damit die Geschenke noch größer, bunter und beeindruckender werden. Für mich war es dieses Jahr schon sehr schwer, Geschenke für meine Familie zu finden, weil man ja eigentlich alles auch im Jahresverlauf kaufen kann. Überraschen kann man nur noch selten....
RedHead
Gast
Und was qualifiziert Claudia Roth dazu, sich zu linken Standpunkten zu äußern? Fragen wir doch gleich Westerwelle oder Stoiber.
Thorsten
Gast
Der Mensch vom Verbrecher-Verlag heißt Jörg mit Vornamen (und schreibt für euch, ihr solltet das eigentlich wissen...) und was haben die übrigen Personen für eine Legitimation, wenn es um linke Positionen geht?
Ihr wollte linke Einstellungen nicht wirklich durch Claudia Roth und Rainer Langhans diskreditieren, oder?
reblek
Gast
Frau Roth sollte sich ein Dirndl anziehen, das am besten auch über den Kopf reicht, dann ist die Lächerlichkeit perfekt und sie kann niemand einzureden versuchen, sie sei eine Linke.