MEDIENTICKER

Arzuhan Yalcin Dogan (44), Tochter des türkischen Medienmoguls Aydin Dogan (Hürriyet, Milliyet, TV-Sender), darf jetzt für Papa die Geschäfte führen. Weil der wegen eines – vorgeschobenen – Steuervergehens unter Druck steht, soll der Konzern umstrukturiert werden, um „starke ausländische Beteiligungen“ möglich zu machen. Gemeint ist damit die Axel Springer AG, die 29 Prozent der Dogan-Anteile übernehmen will. (taz)

Das Neue Deutschland (54), sozialistische Tageszeitung und letztes überregionales Ostorgan neben der Super-Illu, bleibt uns auch 2010 erhalten: „Wir haben ein gutes Stück auf dem Weg zu dem Ziel, Neues Deutschland langfristig am Markt zu halten, geschafft, haben eine Phase der Stabilisierung durchlaufen – ohne gleich zu behaupten, wir sind über den Berg“, schreibt das ND in der ersten Ausgabe 2010. Die kriselnde Linke-nahe Zeitung hat nach eigenen Angaben derzeit 37.500 zahlenden AbonnentInnen, davon rund 2.500 in den alten Bundesländern. (taz)