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Danke für den kritischen Kommentar. In der Tat ist pädagogischer (erzieherischer) Erfolg nicht durch Mauern zu erreichen.
Der erzieherisch erfolgreiche Umgang mit hochaggressiven Kindern, der häufig im Grenzbereich zwischen Therapie und Betreuung stattfindet, ist mehr als eine Profession, er ist eine Kunst.
In der Regel sind wir Sozialpädagogen wenig bis nicht erfolgreich im Ungang mit diesem herausfordernden Klientel. Insbesondere wenn es sich dabei um konfliktvermeidende Temperamente handelt, die es nicht schaffen, konsequent und liebevoll Grenzen (durch-)zu setzen. Auch versagt unsere Profession darin, die Opfer dieser Kinder zu schützen.Stattdessen wird die Parteilichkeit für die Klienten hochgehalten. Das diese Haltung wenig hilfreich ist, sollte meinen lieben Kollegen eigentlich klar sein, aber insbesondere die älteren Kollegen der Hochschulelite verweigert sich der Opferthematik.
Vielleicht liegt auch hier der Grund, weshalb die Politik lieber auf Mauern als auf Erziehungsexperten setzt?
Eine tatsächliche hilfreiche Bewegung in der Sozialpädagogik scheint mir die Konfrontative Pädagogik um Weidner zu sein: Kleines eingrenzen bevor Großes entsteht. Verstehen, aber nicht einverstanden sein.
In diesem Sinne.
Danke für den kritischen Kommentar. In der Tat ist pädagogischer (erzieherischer) Erfolg nicht durch Mauern zu erreichen.
Der erzieherisch erfolgreiche Umgang mit hochaggressiven Kindern, der häufig im Grenzbereich zwischen Therapie und Betreuung stattfindet, ist mehr als eine Profession, er ist eine Kunst.
In der Regel sind wir Sozialpädagogen wenig bis nicht erfolgreich im Ungang mit diesem herausfordernden Klientel. Insbesondere wenn es sich dabei um konfliktvermeidende Temperamente handelt, die es nicht schaffen, konsequent und liebevoll Grenzen (durch-)zu setzen. Auch versagt unsere Profession darin, die Opfer dieser Kinder zu schützen.Stattdessen wird die Parteilichkeit für die Klienten hochgehalten. Das diese Haltung wenig hilfreich ist, sollte meinen lieben Kollegen eigentlich klar sein, aber insbesondere die älteren Kollegen der Hochschulelite verweigert sich der Opferthematik.
Vielleicht liegt auch hier der Grund, weshalb die Politik lieber auf Mauern als auf Erziehungsexperten setzt?
Eine tatsächliche hilfreiche Bewegung in der Sozialpädagogik scheint mir die Konfrontative Pädagogik um Weidner zu sein: Kleines eingrenzen bevor Großes entsteht. Verstehen, aber nicht einverstanden sein.
In diesem Sinne.
Jürgen Klopp sollte auf seinen Job beim Getränkekonzern Red Bull verzichten. Stark koffeinhaltige Energydrinks gefährden viele Kinder und Jugendliche.
Kommentar geschlossene Heime: Die Mauer muss weg
Keine Studie belegt, dass geschlossene Heime die Kinder lebensfähiger machen als offene.
Es hat keine ganz großen Katastrophen gegeben, knapp zwei Jahre nach Start des geschlossenen Heims in Lohne. Mehr Schlüsse lässt die am Freitag vorgestellte Bilanz nicht zu. Vieles am Konzept erinnert an das Heim in der Hamburger Feuerbergstraße, das nach Skandalen vor gut drei Jahren dicht gemacht wurde.
Auch von dort gab es zuerst unaufgeregte Bilanzen, bevor ein Untersuchungssauschuss einen ganz anderen Einblick bot. Etwa, dass Jugendliche mit Medizin ruhig gestellt wurden. Die Berichte aus Lohne über Fluchtversuche und Übergriffe auf Betreuer lassen da aufmerken.
Ein geschlossenes Heim mit meterhoher Mauer ist konservative Symbolpolitik. Sicher gibt es Jugendliche, die Halt brauchen und verbindliche Einrichtungen. Aber Mauern müssen es nicht sein.
Der ausgeübte Freiheitsentzug ist ein Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Jugendlichen. Will man nicht, dass Eltern ihre Kinder wegsperren, dürften es staatlich legitimierte Betreuer auch nicht tun, schon gar nicht im zarten Alter von zehn Jahren.
Ob sich so ein Konzept bewährt, kann man seriös erst nach Jahren sagen, und auch nur, wenn eine Vergleichsgruppe von jungen Menschen in offenen Wohngruppen lebt. Keine Studie belegt, dass geschlossene Heime die Kinder lebensfähiger machen als offene. Aber sie haben eine negative Ausstrahlung auf die Jugendhilfe insgesamt.
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Kommentar von
Kaija Kutter
Redakteurin taz-Hamburg
Jahrgang 1964, seit 1992 Redakteurin der taz am Standort Hamburg für Bildung und Soziales. Schwerpunkte Schulpolitik, Jugendhilfe, Familienpolitik und Alltagsthemen.
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Kaija Kutter