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Nicht allein in der Hauptstadt, auch in Mainhattan graut es den Grünen vor nichts. Danke für die Hintergrundbeschreibung zur Schwarz - Grünen Klüngelei. Ein Zögling von Roland Kotz ( berühmter Merkel-Versprecher)sollte den Laden also weiter führen....Würg!
Das bestätigt noch mehr meine Entscheidung bei Wahlen: nie wieder grün.
Verloren haben in erster Linie die CDU und Petra Roth. Sie wollte es wohl besonders schlau machen mit der vorgezogenen Wahl und hätte das Ding mit einem Kandidaten Becker wohl erfolgreich durchziehen können. Warum immer auf die angeblich sesselklebenden grünen Dezernenten eingehackt wird, kann ich nur mit einer rein emotionalen Betrachtung dieses Ergebnisses erklären. Es gibt nämlich eine ziemlich grüne Koalitionsvereinbarung mit der CDU und die jetzt in der neuen Konstellation weiter zu führen, muss sich erst noch zeigen. Das erfordert viel politischen Instinkt und hohe Kompetenz, die Feldmann nach Ansicht der meisten Stadtverordneten leider nicht hat. So richtig begeistert hat kein Kandidat, deshalb auch die sehr niedrige Wahlbeteiligung.
Allein die Tatsache, dass die Grünen in Hessen jemand wie Rhein unterstützen, spricht Bände. Der legitime Nachfolger der Dreggers, Kanthers, Kochs soll mittels der Grünen ins Amt gehievt werden. Fehlt eigentlich nur noch, dass die Grünen in Hessen erklären, dass sie die jüdischen Spender gefunden haben.
Peter Feldman - Ist das ein Verwandter von Marty Feldman?
In der turbulenten Sitzung im Thüringer Landtag gab AfD-Alterspräsident Treutler eine armselige Vorstellung. Das Gute: Demokratische Parteien arbeiteten zusammen.
Kommentar OB-Wahl Frankfurt: Pleite für Schwarz-Grün
Unerwartet hat in Frankfurt am Main nicht Boris Rhein (CDU), der hessische Innenminister, sondern Peter Feldman (SPD) gesiegt. Das Ergebnis ist auch eine Niederlage für die Grünen.
Die Stichwahl zum Amt des Oberbürgermeisters von Frankfurt endete mit einer dicken Überraschung. Es siegte nicht Boris Rhein, hessischer Innenminister, Rechtsausleger und Lehrling Roland Kochs, der Kandidat der schwarz-grünen Koalition im Stadtparlament, sondern der Sozialdemokrat Peter Feldmann, von dem viele Wähler vor Wochen nicht einmal den Vornamen kannten.
Das Ergebnis ist eine dreifache Niederlage: für die rechte CDU unter Volker Bouffier, für die Taktikerin Petra Roth, die mit ihrem vorzeitigen Rücktritt die SPD übertölpeln wollte, und vor allem für das grüne Justemilieu, dessen karriereorientiertes Spitzenpersonal auf ein schwarz-grünes „weiter so“ und auf die Erbpacht der eigenen Posten und Ämter spekulierte.
Die Grünen ließen sich nicht einmal auf eine Diskussion darüber ein, ob ein Rechter wie Boris Rhein überhaupt wählbar sei. Nur vereinzelte Stimmen wie die von Daniel Cohn-Bendit und Rupert von Plottnitz sprachen sich gegen den CDU-Kandidaten aus.
Das Spitzenpersonal der Grünen schwieg und hielt die Wahlen für „gelaufen“. Es richtete sich schon auf ein gemütliches Beisammensein in der schwarz-grünen Koalition ein. Das schwarz-grüne Establishment hat sich bös verrechnet: Die Krise ist auch in der Geldstadt angekommen. Die harten sozialen Themen des linken Sozialdemokraten Feldmann – Armut, prekäre Jobs, Fluglärm – haben die Wähler angesprochen.
Offensichtlich hat ein besonnener Teil der grünen Basis nicht mitgespielt bei der von oben vorgesehenen Fortschreibung des Status quo und blieb zu Hause (Wahlbeteiligung 35 Prozent) oder stimmte für den Sozialdemokraten, dem die sozialen Probleme näher liegen als die angesagten Locations und der Schickimicki-Zirkus.
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Kommentar von
Rudolf Walther