… geht es um das Trauern ohne festen Ort

In der Düsseldorfer Altstadt gibt es seit über einem Jahr einen interkulturellen Trauerort. Das ist ein kleiner runder Platz mit Sitzbank und Bambuspflanzen und ist vor allem für Zuwanderer und Flüchtlinge gedacht. Für Menschen also, die ihre Toten nicht vor Ort betrauern können – etwa weil die Grabstätten zu weit entfernt sind, es ihnen wegen Einreiseregeln nicht möglich ist, zur Trauerfeier und zum Grab zu reisen oder weil die Angehörigen auf der Flucht oder im Krieg starben und es darum überhaupt keinen festen Ort für ihre Trauer gibt. Eine Idee, die sich vielleicht auch für Braunschweig eignet. Über das Konzept des interkulturellen Trauerortes spricht der Initiator des Projektes vom Psychosozialen Zentrum Düsseldorf heute von 14 bis 16 Uhr in Braunschweig im Gemeindehaus der Kirchengemeinde St. Katharinen. Die Veranstalter sind Hospizvereine, der Flüchtlingsverein Refugium und das Büro für Migrationsfragen und sie wollen diskutieren, ob auch Braunschweig einen solchen Ort braucht.