Werbespot mit Ashton Kutcher: Rassismusvorwurf wegen Inderparodie
Die Firma Popchips nahm eine Werbung zurück, in der Ashton Kutcher als angeblicher Bollywood-Star auftritt. Inder hatten dem Hersteller Rassismus vorgeworfen.
LOS ANGELES/NEW YORK afp/dpa | Ein Online-Werbespot für eine Chipsmarke, in dem der US-Schauspieler Ashton Kutcher einen Inder parodiert, ist nach Rassismus-Vorwürfen von den Herstellern aus dem Internet genommen worden.
Der Verantwortliche von Popchips, Keith Belling, erklärte jetzt in seinem Blog, er habe „niemals irgendjemanden verletzen wollen“. Er übernehme vollständig die Verantwortung und entschuldige sich bei jedem, der beleidigt sein könnte.
Laut New York Times hatten sich Inder und indischstämmige US-Bürger über die Darstellung des Inders „Raj“ beschwert, der mit aufgetragenem braunen Make-Up verschiedene Klischees bediente und mit nachgemachtem Hindi-Akzent sprach.
In dem Werbefilmchen tritt der 34-jährige Ashton Kutcher gleich viermal in Verkleidung auf: Als Inder Raj, als britischer Rastamann Nigel, als Rocker namens Swordfish und in einer an Karl Lagerfeld erinnernden Figur namens „Darl“. Alle suchen im Stile einer Datingshow „etwas heißes, feuriges“ – und landen letztlich bei den Kartoffelchips.
Der Snackhersteller Popchips nahm zwar das inkriminierte Video mit der Inder-Parodie aus dem Netz. Das Video, in dem Kutcher, der frühere Mann von Demi Moore, in allen Rollen zu sehen ist, ist aber weiter auf YouTube zu sehen.http://www.youtube.com/popchipsfans%29.