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Filmfestival „Aktion Mensch“

Dieses Filmfestival wandert nun schon zum fünften Mal durch die Kommunal- und Programmkinos des Landes. Diesmal werden sechs Filme zum Thema Inklusion gezeigt. Die Vorführungen werden von lokalen Partnern und Experten begleitetet. Eröffnet wird das einwöchige Festival am Do um 20 Uhr im City 46 von Dr. Joachim Steinbrück, Behindertenbeauftragter des Landes Bremen. Die Inklusion wird auch im Kino praktisch durch Audiodeskription, Untertitel oder spezielle Tonspuren umgesetzt. Außerdem werden die jeweiligen Rahmenprogramme von Gebärdensprachen-DolmetscherInnen begleitet. Zu den gezeigten Filmen gehören:

Die Kunst sich die Schuhe zu binden Schweden 2011, R: Lena Koppel

„Ein glückloser Schauspieler ohne Job wird vom Arbeitsamt an eine Gruppe geistig Behinderter vermittelt. Zunächst widerwillig, dann aber mit wachsender Begeisterung hilft er seinen Schützlingen, ihre wahre Stärke zu entdecken: das Singen und Spielen auf der Bühne. Als er die Truppe für eine Talentshow im schwedischen Fernsehen anmeldet, zieht er einen Sturm der Entrüstung auf sich. Eine sympathisch-arglose Komödie, die den Behinderten einen adäquaten Raum einräumt, dramaturgisch aber eher in recht überschaubaren Bahnen verbleibt.“ So der filmdienst.

Rachels Weg. Aus dem Leben einer Sexarbeiterin Australien 2011, R: Catherine Scott

„Rachel Wotton ist Sexualbegleiterin, sie hat sich auf Behinderte spezialisiert und kämpft für deren Recht auf Körperlichkeit. Der Film dokumentiert beeindruckend, wie die Australierin mit ihren Kunden umgeht – und auf welche Vorurteile und Widerstände sie stößt. In den gerade einmal 70 Minuten stecken genug Witz, Wärme und Drama für mindestens drei Filme“, schrieb der Spiegel. Einer davon ist „The Sessions – Wenn Worte berühren“, in dem Helen Hunt im letzten Jahr die Sex-Therapeutin spielte.

Deaf Jam USA 2011, R: Judy Lieff

„Die gehörlose Schülerin Aneta aus New York, deren Eltern aus Israel eingewandert sind, trifft in der ‚Spoken Word Slam-Szene‘ auf die hörende Tahani, eine Slam-Poetin, die aus Palästina stammt. Die beiden jungen Frauen bilden ein einzigartiges Performance-Duo, das die gerappte Lautsprache mit der Gebärdensprache verbindet. Der Film zeigt die Dynamik dieser Lyrik und beeindruckt mit der ausdrucksstarken Gestik und Mimik von Aneta und Tahani, die gemeinsam eine neue Form von Poesie erschaffen.“ (Programmtext)

Zwillingsbrüder – 53 Szenen einer Kindheit Schweden 2011, R: Axel Danielson

„Gustav und Oskar – Zwillinge aus Südschweden, haben viel gemeinsam und sind doch so unterschiedlich. Gustav ist groß, Oskar dagegen kleinwüchsig. Regisseur Axel Danielson hat die Brüder zehn Jahre mit der Kamera begleitet und so ein ungewöhnliches Porträt gefilmt. Er begleitet sie auf der Suche nach ihrer Identität – ob als Kinder beim Fußballspielen oder mit großen Augen im Zirkus, beim Streit mit ihrer Mutter als Jugendliche, beim Arzt oder Breakdancen und Radfahren.“ (Programmtext)

Weitere Informationen unter www. city 46.de