Erzieher soll Kind missbraucht haben

ERMITTLUNGEN Als Babysitter soll ein Erzieher ein Kind missbraucht haben. Er hat in zwei Kitas gearbeitet

Eltern sei geraten worden, ihre Kinder sehr behutsam zu befragen, ob sie Opfer geworden seien

Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt gegen einen Erzieher aus Norderstedt wegen sexuellen Missbrauchs eines Kindes. Oberstaatsanwältin Birgit Heß bestätigte am Mittwoch entsprechende Medienberichte. Nähere Angaben machte sie mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht. Laut Hamburger Abendblatt handelt es sich um einen 29-Jährigen, der nebenberuflich als Babysitter gearbeitet und dabei ein vierjähriges Mädchen in Norderstedt missbraucht haben soll. Körperliche Verletzungen habe das Kind offenbar nicht erlitten, berichtete die Zeitung.

Der Mann war bis Januar in einer kirchlichen Kindertagesstätte in Hamburg-Schnelsen angestellt, danach in einer Kita des selben Trägers in Norderstedt. Bei den Ermittlungen gehe es auch darum, ob der Mann neben dem Babysitter-Fall auch in den Kindertagesstätten straffällig geworden sei, sagte Heß.

In den beiden evangelischen Kindergärten im Kriegerdankweg (Schnelsen) und im Norderstedter Ortsteil Glashütte gibt es noch in dieser Woche Informationsabende für Eltern, die dort Kinder haben. Experten werden Fragen beantworten und Tipps geben, wie Eltern mit ihren Kindern am besten umgehen, sagte Monika Rulfs, Sprecherin des Kirchenkreises Hamburg-West/Südholstein. In dem Einladungsschreiben an 200 Eltern sei geraten worden, ihre Kinder sehr behutsam zu befragen, ob sie Opfer geworden seien.  (dpa)