Staatsschulden steigen weiter: Zwei Billionen in der Kreide
Die Schulden von Bund, Ländern und Kommunen sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen – auf knapp 2 Billionen Euro. Die Gemeinden machten am meisten Miese.
WIESBADEN dpa | Die Schulden der öffentlichen Hand in Deutschland haben ein Rekordhoch erreicht: Bund, Länder und Kommunen standen am Ende des ersten Quartals 2012 mit 2,042 Billionen Euro in der Kreide. Das waren 2,1 Prozent oder 42,3 Milliarden Euro mehr als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte.
Die Schulden des Bundes und seiner Extrahaushalte legten binnen Jahresfrist um 1,0 Prozent auf rund 1,286 Billionen Euro zu. Zu den Extrahaushalten des Bundes zählen der Finanzmarktstabilisierungsfonds sowie Investitions- und Tilgungsfonds.
Der Schuldenberg der Länder – Kassenkredite, Kreditmarktschulden und Extrahaushalte – wuchs um 4,0 Prozent auf 622,7 Milliarden Euro. Mit einem Plus von 4,7 Prozent stiegen die Schulden bei den Gemeinden prozentual am stärksten.
Ihr Minus betrug Ende März rund 133,1 Milliarden Euro (plus 6,0 Milliarden). Dabei hat sich der Anteil an den Kassenkrediten, die ursprünglich Zahlungsengpässe nur kurzfristig überbrücken sollten, um 2,1 Prozentpunkte auf 35,9 Prozent erhöht.
Leser*innenkommentare
Frau Edith Müller
Gast
Mal googlen, wie viel des Haushaltes in NRW in den "Sozialhaushalt" fließt....Die Kommunen sind blank, weil sie für alle Welt das Sozialamt geben. 40% der Hartz IV Bezieher sind Ausländer.
birgit
Gast
wir werden alle noch am Hungertuch nagen unseré Regierung verkauft uns,ich finde keine worte
Hans
Gast
Lords und Ladys, freut euch mal auf Schuldenbremse und Fiskalpakt.
Juergen K.
Gast
Macht bei 4% Anleihen per Anno 80 Mrd Zinsen.
Die, die die Mittel für umfangreiche Kapitalanlage wirds nicht stören,
die Banken, die Provisionen bekommen, auch nicht.
Man kann's ja von "Fiskalschwachen" nehmen.
So sei es !
Zahlemann & Söhne
Gast
Anscheinend wird sich das 1 € Jobmdel nun auch auf andere Beschäftigungsverhältnisse ausbreiten müssen .
Ja Ja .
Damit es unsere Bonzen weiterhin schön gemütlich haben .
Oder vieleicht doch noch lust auf ein bischen kleines Luxusteuer ?
Prost und Au revoir !
e.a.
Gast
Tja, die Faulheit macht sich breit in Dtl..
Frage: Wie hoch ist das Vermögen der, sagen wir, 10% Reichsten in Deutschland und wie stark ist dieser angestiegen in den letzten Jahren