Zypern: Streit um Grenzübergang

BERLIN taz ■ Die griechische Republik Zypern will die Öffnung eines weiteren Übergang in den türkischen Norden im Zentrum Nikosias nicht akzeptieren. Bei den Arbeiten auf türkischer Seite habe sich die Armee Vorteile verschafft, hieß es zur Begründung. Verteidigungsminister Mavronikolas warf den Türken zudem vor, die entmilitarisierte Pufferzone verletzt zu haben. Die zyperntürkische Seite wies die Anschuldigungen zurück. Man habe die Pufferzone zu keiner Zeit betreten. Die Arbeiten zur Öffnung der Ledrastraße gingen trotz der Ablehnung durch die Inselgriechen auf türkischer Seite weiter. Ein Sprecher der UN-Friedenstruppen erklärte, die Pufferzone sei nicht verletzt worden. Ursprünglich sollte der sechste Übergang zwischen dem griechischen Süden und dem türkischen Norden bis Weihnachten geöffnet werden. KLH