STELLENABBAU BEIM ENERGIEKONZERN
: Vattenfall-Mitarbeiter kämpfen um ihre Jobs

Bis zu 300 Stellen sollen in Berlin beim Energiekonzern Vattenfall abgebaut werden. Diese Zahlen nannte Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer am Donnerstag. Dies verstoße nicht gegen die Vereinbarung der Beschäftigungssicherungs mit dem Senat, sagte die CDU-Politikerin – die derzeitige Zahl der Vattenfall-Mitarbeiter liege deutlich über der vereinbarten.

Der schwedische Energiekonzern hatte am Mittwoch angekündigt, 2.500 Arbeitsplätze zu streichen, davon 1.500 in Deutschland. Betroffen sind laut Unternehmen die Standorte Berlin, Hamburg und Cottbus.

Mehrere tausende Beschäftigte des Energiekonzerns haben in Berlin währenddessen gegen den geplanten Stellenabbau und für höhere Einkommen demonstriert. Mit Transparenten, auf denen „Wir wehren uns“ und „Ohne Mitarbeiter kein Moos“ stand, zogen die nach Veranstalterangaben 4.000 Demonstranten vor die Deutschlandzentrale. „Die Zitrone ist ausgequetscht, jetzt ist Schluss“, rief Konzernbetriebsratschef Rainer Kruppa ihnen zu. Die Gewerkschaften riefen zu bundesweiten Warnstreiks am 18. März auf, einen Tag vor der nächsten Tarifverhandlungsrunde bei Vattenfall. (dpa)