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vermummte mit haßparolen wie "antifafotzen" sollen unpolitisch sein??? kommt niemand der verdacht, daß hier sog. anti-antifa=nazis aktiv waren??
die Polizei hätte zuschauen sollen wie die Bank zerstört wird? Das ist doch naiv.Oder wie soll man von Appen verstehen? Hätte sie auch zuschauen sollen als Linke vor einiger Zeit einen Brandanschlag auf die Polizeiwache in der Schanze verübten? Nun wurde doch überall auf dem Fest zur Revolte aufgerufen, zu : Fuck the police usw. Revolte ist nun mal nicht Ringelpietz sondern Gewalt. Mir scheint, gewaltbereite Linke haben jahrelang in der Schanze die Besen gerufen, die sie nun nicht wieder loswerden und haben einen Gewalttourismus gepampert, der sich irgendwann sogar gegen sie selber richten kann.
Das müssen wir aushalten. So ein bisschen Sticheleien, das kommt doch überall vor.
Ich gabe Pablo recht. Warum haben wir eigentlich das Gewaltmonopol an den Staat abgegeben, der dafür im Idealfall alle gleichermaßen schützen soll, wenn wir hinterrücks das Faustrecht des Stärkeren wieder einführen. Es ist völlig unverständlich, dass der direkte Konflikt: Bürger(hier: Anwohner) gegen Angreifer wieder als "vernünftig" gefeiert wird. Bedeutet links zu sein neuerdings Ja zur Aggression?
Kai von Appen hat Recht es ist nicht zu verstehen warum die Polizei erst eingeschritten hat als die Haspa wie immer angegriffen wurde, da war es schon zu spät. Das Eingreifen hätte viel früher geschehen müssen nämlich zu dem Zeitpunkt als Unschuldige mit Messern angegriffen und verletzt wurden.
Seit ihren Erfolgen bei den Landtagswahlen im Osten werden wieder Forderungen nach einem Parteiverbot der AfD laut. Wäre das eine gute Idee?
Kommentar Schanzenfest: Unnötiges Finale
Es ist zu begrüßen, dass die Polizei sich zunächst zurückhielt, und den Anwohnern und autonomen Rotfloristen die Chance gab, die Randale selber in den Griff zu bekommen - was auch gelang.
Es ist wohl nicht zu verhindern, dass eine Handvoll Idioten ein schönes Straßenfest mit 10.000 Besuchern in Solidarität mit den von Sozialabbau gebeutelten Griechen am Ende missbrauchen, um im Suff ihre Gewaltorgien auszuleben. Die Vorfälle haben die Veranstalter zu Recht fassungslos und wütend gemacht, wie es aus der Roten Flora hieß.
Im Vorfeld war es wenig nützlich, dass die Polizei die Region zum spätabendlichen Gefahrengebiet erklärt hat – es lockt zusätzlich diejenigen an, die glauben, hier könnte noch was abgehen. Zum Beispiel Touristen aus Bayern, die an der Elbe noch was erleben wollten. Zudem ist ein Gefahrengebiet – was immer man von ihm hält – ein untaugliches Mittel, um Randalierer aus einer Menschenmenge auf der Piazza herausfiltern.
Insofern war es begrüßenswert, dass die Polizei sich zunächst zurückgehalten hat, und den Anwohnern und autonomen Rotfloristen die Möglichkeit gegeben hat, die Randale selber in den Griff zu bekommen – was auch gelungen ist, auch wenn der Preis mit zwei Verletzten hoch war. Nicht nachzuvollziehen ist, dass zu später Stunde, als die letzte Barrikade gelöscht war, die Polizei doch noch ihr alljährliches Finale durchzieht und wegen einer beschädigten Bankscheibe mit Wasserwerfern die komplette Schanze räumt.
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Kommentar von
Kai von Appen
Hamburg-Redakteur
Jahrgang 1956, Seit 1983 bei der taz – zuerst bei der taz.hamburg und jetzt bei der taz.nord in Hamburg. Ressorts: Polizei, Justiz, Betrieb und Gewerkschaft. Schwerpunkte: Repression, progressive Bewegungen und Widerstand gegen Gentrifizierung
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Kai von Appen