NEO-SOUL: Virtuose Unterbrechungen
Eine ganze Zeit lang stand er nur im Hintergrund: Für Shakira, Jennifer Lopez, Christina Aguilera oder Ricky Martin hat Raúl Midón den Background gesungen, bevor er, gelangweilt vom seichten Pop, 2002 nach New York gezogen ist und mit Unterstützung von Produzentenlegende Arif Mardin seine Solo-Karriere gestartet hat. Aber dann ging alles ganz schnell. Mit Jazz-Größen wie dem kubanischen Saxophonisten und Klarinettisten Paquito D’Rivera, dem New Yorker Flötisten Dave Valentin oder Herbie Hancock hat der für sein virtuoses Gitarrenspiel und seine nicht minder virtuosen A-Capella-Unterbrechungen – besonders gern Bebop-Trompeten-Soli – bekannte blinde Multiinstrumentalist und Songschreiber zusammengespielt, schon auf seinem umjubelten Debüt „State of Mind“ gab sich vor sieben Jahren kein Geringerer als Stevie Wonder die Ehre. MATT
■ Mo, 11. 3., 20 Uhr, Stage Club, Stresemannstraße 163
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
