Versandhändler am Ende: Neckermann wird abgewickelt
Es finden noch Gespräche statt, aber „aus insolvenz-rechtlichen Gründen“ muss Neckermann abgewickelt werden. Über 2.000 Beschäftigte sind betroffen.
DÜSSELDORF rtr/dapd | Der traditionsreiche Versandhändler Neckermann ist trotz monatelanger Rettungsbemühungen am Ende. Das Unternehmen mit mehr als 2.000 Beschäftigten werde zum 1. Oktober abgewickelt, teilte Neckermann am Mittwoch mit.
Die meisten Mitarbeiter würden zu diesem Zeitpunkt entlassen. Bei den Gesprächen mit potenziellen Investoren sei kein Investor gefunden worden. Es fänden zwar noch Gespräche mit einem interessierten Investor statt.
Aus insolvenzrechtlichen Gründen hat die Geschäftsleitung aber die Entscheidung getroffen, die Firmen neckermann.de, Neckermann Logistik und die Servicegesellschaft NCCS abzuwickeln. Der vierte Geschäftsbereich, die auf Übergrößen spezialisierte Tochter Happy Size, wird an einen Konkurrenten verkauft.
Der Insolvenzverwalter hatte den Beschäftigten bereits vor zwei Wochen kaum noch Hoffnung auf eine Rettung des Frankfurter Versandhändlers gemacht.
Leser*innenkommentare
Wolfgang Banse
Gast
Versandhandel Neckermann gibt auf
Der Name Neckermann,der unweigerlich mit dem versandhandel verbunden ist,muss aus insolventen Gründen das Handtuch schmeißen.
Leidtragende sind wie immer die Beschäftigten,die auf Grund der Insolvenz freigestellt werden.