Linke wollen nach Berlin

Mit Agnes Alpers auf Listenplatz eins zieht die Bremer Linke in den Bundestagswahlkampf. Das hat die Landesmitgliederversammlung der Partei am Samstag beschlossen. Auf Alpers entfielen dabei 72,2 Prozent der 90 gültigen Stimmen. Mit wenig Aussicht auf Erfolg bewerben sich um die Direktmandate in den beiden Wahlkreisen des Landes die Bürgerschaftsabgeordneten Kristina Vogt und Klaus-Rainer Rupp. „Der Landesverband will sein Bundestagsmandat verteidigen“, so Linken-Landessprecher Christoph Spehr.

Frau des Jahres

Als Bremerin des Jahres 2013 ist am internationalen Frauentag Christa Brämsmann ausgezeichnet worden. Brämsmann hat das Mütterzentrum Osterholz-Tenever gegründet und zum Beschäftigungsträger ausgebaut.

Bremer Banditen im TV

Herbert Fritschs Bremer Inszenierung der Jacques Offenbach-Oper „Die Banditen“ widmet sich Alexander Kluges Sendung „10 vor 11“ am Dienstag. Diese, seit 1988 auf RTL-Frequenz gezeigt, gilt als einziges intellektuelles TV-Format Deutschlands. Die Inszenierung war von der taz gefeiert, von vielen Medien aber wüst attackiert worden.

Leichtes Nachschlagewerk

Ein Wörterbuch hat das Bremer Büro für Leichte Sprache vorgestellt. Das Büro hilft bei Fragen der besseren Verständlichkeit. Es wird von dem Verein Lebenshilfe getragen. Das neue Wörterbuch übersetzt schwierige Begriffe aus der Alltagssprache in leicht verständliche Bilder. Diese hat der Jorker Zeichner Stefan Albers für das Büro einheitlich gestaltet, Testleserin Nicole Papendorf hat geprüft, ob sie einleuchtend sind. Das Werk „Leichte Sprache – die Bilder“ umfasst mehr als 500 Abbildungen. Es ist das erste seiner Art. Es zu verfassen hat drei Jahre gedauert und 300.000 Euro gekostet. Ein allgemeines Wörterbuch wie den Duden in Leichter Sprache zu erstellen, benannte Lebenshilfe-Chef Andreas Hoops als ein Fernziel.  (taz)