Schöner Abstiegskampf

Nach dem Spiel fand der muntere Schlagabtausch, den sich der SC Freiburg und der VfL Wolfsburg geliefert hatten, seine Fortsetzung. In Freiburg müsse man immer improvisieren, erklärte der um Verständnis werbende Trainer Christian Streich nach der 2:5-Niederlage. Und er ergänzte: „Außer es kommt jemand und sagt: Hier habt ihr einen Koffer voll. Dann gehen wir auf jeder Position drei Spieler suchen.“ Sein Wolfsburger Kollege Dieter Hecking, der sich offenbar angesprochen fühlte, antwortete: „Das ist aber auch nicht so einfach.“ Mit dem Erfolg in Freiburg haben sich die Niedersachsen im Abstiegskampf einen bequemen Vorsprung erarbeitet. „Das sollte uns Sicherheit geben und die nötige Lockerheit für die nächsten Heimspiele“, bilanzierte Manager Klaus Allofs. Bemerkenswert war, dass die Wolfsburger nicht – wie im Existenzkampf üblich – auf rustikale Mittel zurückgriffen, sondern schönen Fußball und noch schönere Tore darboten. Insbesondere die Volleyabnahme von Vieirinha (16.) und der Fallrückzieher von Ivica Olic (49.) wurden hernach mit vielen Elogen bedacht. Streich erklärte nüchtern, Wolfsburg habe lediglich die Verhältnisse wieder zurechtgerückt.