Umsonst rein!

Gutes muss nicht teuer sein. Allerdings gehört nicht selten eine Menge – oft ehrenamtliches – Engagement dazu. Damit dieses nicht im eigenen Saft kocht, treffen sich Vertreterinnen und Vertreter gemeinnütziger, sozialer und kultureller Einrichtungen und Organisationen am heutigen Donnerstag ab 19 Uhr bei der Socialbar im Alten Fundamt (Auf der Kuhlen) mit Internetexperten zu einem informellen Austausch.

Ein Beispiel für besagtes Engagement stellt seit einigen Jahren das Kurzschluss in der Lahnstraße dar. Heute Abend referiert dort ab 19.30 Uhr Benjamin Moldenhauer über „Bedrängte Körper – Das Horrorkino als Erfahrungsraum“. Er wendet sich gegen die vorherrschende küchenpsychologische Beschäftigung mit dem Genre und skizziert eine Soziologie des Horrorfilms, die Kettensäge Kettensäge sein lässt – und kein Phallussymbol.

Ihren Preis hat zwar die Ausstellung, die am Freitag in der Städtischen Galerie im Buntentor eröffnet wird. Aber den zahlt nicht das Publikum. Es handelt sich dabei nämlich um den Videokunst Förderpreis, der dieses Jahr zum 18. Mal verliehen wird. In der Ausstellung sind Arbeiten der Preisträger vom letzten Jahr zu sehen, die mit dem Preisgeld finanziert wurden. Zur Eröffnung werden dann auch die neuen Preisträger verkündet.

Das Wochenende ruhig und preiswert ausklingen lassen, kann man dann wieder im Kurzschluss, wo am Sonntag ab 20.15 Uhr Likk aus Bremen und Binoculers aus Hamburg spielen. Der Eintritt ist frei, wobei Spenden gern gesehen sind, vor allem von den Musikern, denn die sind ihre Gage. Binoculers ist das Solo-Projekt von Nadja Rüdebusch, Sängerin und Gitarristin der Hamburger Indie-Pop Band „Emmy Moll“. Minimalistische aber vielseitig instrumentierte Singer/Songwriter-Stücke in melancholischen Stimmungen. Likk kommt ebenfalls aus Hamburg. Mit Gitarre, Mandoline, Glockenspiel und oft zerbrechlichem Gesang spielt Likk minimalistische Songs, die einen Pop-Refrain gern mitnehmen, ihn aber nicht in den gewohnten Ablauf eines Songs stellen. ASL