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Die DB hat massive Probleme in der Ersatzteilbeschaffung und läßt bestimmte abgekündigte Produkte neu nachbauen.
Der Grund ist die Betriebserlaubnis, nur mit Original Teilen wurde sie erteilt. Das gilt für alle Bauteile, selbst für ein Relais.
Jede technische noch so kleine Änderung würde eine komplette neue Abhnahme des Ganzen nach sich ziehen. Hohe Kosten und Zeitaufwand. Das fördert den Umsatz aber auch die verlogenen Wartungsintervalle bedeuten einen technischen crash.
Gleiches gilt für Steuergeräte in einem KfZ. Autohersteller können bestimmte Bauteile nicht mehr im Original erhalten. Nun kann die Abwrackprämie älterer Fahrzeuge besser erkannt werden.
Die durch Fachinstitute normiert geplante Obsoleszenz wurde seitens kohlscher Politik eingeführt. Und viele Politiker schliefen weiter, die meisten wissen nicht was sie im Bundestag o.ä. machen.
Keine Macht den Dummen.
Auch 17-Jährige dürfen schon zur Bundeswehr. Tausende wurden angeworben. Die Linke kritisiert das scharf und prangert eine Militarisierung an.
Kommentar Nahverkehr: Fahrgäste brauchen Luxus
Die Bahn ist besonders in Hamburgs Osten für Unpünktlichkeit verschrien. Wer pünktlich einen Termin einhalten will, muss einen Zeitpuffer einplanen oder nimmt besser den eigenen Wagen.
Dass ein Ersatzteil mal nicht vorliegt, mag in kleineren Werkstätten und Betrieben vorkommen. Aber die S-Bahn ist keine Klitsche. Sie ist ein unverzichtbares Verkehrsmittel, auf das sich Hunderttausende in dieser Großstadt verlassen.
So eine Panne zieht Folgen nach sich. Auch Fahrgäste müssen planen. Sie kommen zu spät zum Job oder verpassen ihre Anschlusszüge. Kunden werden durch volle Züge und lange Wartezeiten abgeschreckt und sehnen sich in ihre gemütlichen Autos zurück.
Gerade hat der Senat entschieden, dass die S-Bahn auch bis 2033 Hamburgs Schienen befahren darf. Ob eine andere Firma als die DB-Regio verlässlicher wäre, ist natürlich Spekulation. Doch die Bahn-Tochter ist besonders in Hamburgs Osten für Unpünktlichkeit verschrien. Die dortige Linie R 10 fällt so oft aus, dass erfahrene Kunden stets eine halbe Stunde mehr einplanen, wenn sie einen Termin haben. Wer die Zeit nicht hat, nimmt den Wagen.
All das ist fatal, denn der Trend muss umgekehrt werden. Individualverkehr hat in einer Großstadt wie Hamburg keine Zukunft. Deshalb muss Nahverkehr luxuriös ausgebaut werden. Wir brauchen mehr Züge, mehr verlässliche Verbindungen, selbst die Renaissance der Straßenbahn sollte – trotz der gescheiterten Pläne von Schwarz-Grün – kein Tabu sein.
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Kommentar von
Kaija Kutter
Redakteurin taz-Hamburg
Jahrgang 1964, seit 1992 Redakteurin der taz am Standort Hamburg für Bildung und Soziales. Schwerpunkte Schulpolitik, Jugendhilfe, Familienpolitik und Alltagsthemen.
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Kaija Kutter