Zettels Trainer

Marco Kurz hat sich gewundert. Der Trainer der TSG Hoffenheim hat einfach nicht verstanden, warum seine Spieler beim 0:0 gegen Mainz wieder nicht überzeugen konnten. „Wir hatten eine hervorragende Trainingswoche. Weshalb es heute nicht so geklappt hat, kann ich nicht sagen“, meinte er nach dem Spiel, in dem er selbst es war, über den am meisten geredet worden ist. Denn alle wollten wissen, was auf den kleinen Zettelchen stand, die Kurz den Bankspielern Takashi Usami und Eugen Polanski zugesteckt hat, bevor er sie auf den Platz geschickt hat. Hinterher sagte er, dass ein paar Ziffern und die taktische Ausrichtung auf den Zetteln zu lesen gewesen seien. „Das verstehen auch die Spieler, die nicht gut Deutsch können.“ Nun kann es durchaus sein, dass der Japaner Usami, der noch keine zwei Jahre in Deutschland lebt, noch ein paar sprachliche Probleme hat. Bei Eugen Polanski durfte das anders sein. Der stammt zwar aus Polen, ist aber bereits im Alter von zwei Jahren mit seinen Eltern nach Deutschland gezogen, wo er später in Viersen das Gymnasium besucht hat. Versucht Kurz einen Spieler wie ihn mit Zettelchen zu erreichen? Wir wünschen eine schöne Trainingswoche.