ISLAMISTISCHE ANSCHLAGSVERSUCHE IN NRW
: Ermittler prüfen Verbindungen

KÖLN | Nach der Festnahme von vier mutmaßlichen Islamisten in Nordrhein-Westfalen wird dem Verdacht nachgegangen, es könnte eine Verbindung zu dem gescheiterten Bombenanschlag auf den Bonner Hauptbahnhof geben. Die für den Bonner Fall zuständige Bundesanwaltschaft steht nach Angaben eines Sprechers in Kontakt mit der Dortmunder Staatsanwaltschaft, die einen von den Salafisten geplanten Mordanschlag gegen Rechtsextreme untersucht.

Der Kontakt sei auch mit Blick auf etwaige Hinweise in Zusammenhang mit dem versuchten Anschlag von Bonn aufgenommen worden, sagte der Sprecher gestern. Die der radikalen Salafisten-Szene zugerechneten vier Männer waren Mittwochnacht wegen des Verdachts festgenommen worden, einen Mordanschlag auf den Chef der rechtsextremen Pro-NRW-Partei, Markus Beisicht, geplant zu haben.

Laut Spiegel wurde bereits eine Analyse des gefundenen Ammoniumnitrats vorgenommen, das als Sprengstoff verwendet werden kann. Es weise in der Mischung verdächtige Parallelen zu dem in der Bonner Bombe verwendeten Stoff auf. (afp)