Law School baut an

Private Hochschule nimmt neuen Studiengang ins Angebot auf. Auch räumliche Erweiterung geplant

Die Bucerius Law School in Hamburg, Deutschlands erste private Hochschule für Rechtswissenschaft, wächst. Geplant ist ein neues Masterprogramm „Law and Business“ in Kooperation mit der ebenfalls privaten WHU – der Otto Beisheim School of Management, kündigte der Vorstandsvorsitzende der Zeit-Stiftung, Michael Göring, gestern an. Außerdem werde an der Jungiusstraße angebaut.

Der Campus erhalte ein neues Bibliotheks- und Hörsaalgebäude. Es solle bis August 2007 fertig sein und an den Altbau der Schule angrenzen. Die Fassade werde mit dem „historisch bedeutsamen Gelände“ des Alten Botanischen Gartens, auf dem die Law School steht, korrespondieren, verspricht die Stiftung. Sie ist Gründer der Lehrstätte und finanziert sie zu rund 60 Prozent.

Das englischsprachige Masterprogramm geht über drei Trimester und kostet zwischen 15.000 und 20.000 Euro pro Studienjahr. Der erste Studiengang beginnt im September 2006 mit 30 Teilnehmern, ab 2007 sollen 50 Plätze im Angebot sein.

Für die Bucerius Law School sei die Erweiterung „ein Qualitätssprung“, sagte Göring. Mit dem gemeinsamen Angebot von Law School und WHU werde einem wachsenden Bedarf an Führungskräften Rechnung getragen, die rechtliche und wirtschaftliche Fragen analysieren könnten, meinte Michael Frenkel, Rektor der in Vallendar bei Koblenz ansässigen Otto Beisheim School. Das Masterprogramm zielt nach Angaben von Göring auf Graduierte mit erstem juristischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss. Spätere Arbeitsstätten seien beispielsweise global agierende Unternehmen und Institutionen mit Europabezug.

Der Studiengang wird in Hamburg durchgeführt. WHU-Dozenten sollen dafür zeitweise an die Elbe kommen. dpa/wei