: Licht und Schatten
Arbeitnehmerkammer warnt vor „künstlichem Wettbewerb“ zwischen den Kultureinrichtungen
Bremen taz ■ Die Arbeitnehmerkammer hat den „Masterplan für die Kulturentwicklung Bremens 2006 bis 2011 kritisiert. Dass Kultursenator Jörg Kastendieck (CDU) nun die institutionelle Förderung um zehn Prozent kürzen und diese Mittel in die Projektförderung stecken will, sei nicht im Sinne des Masterplans. „Hier wird ein künstlicher Wettbewerb zwischen den Kultureinrichtungen erzeugt“, sagte Thomas Frey, kulturpolitischer Referent der Arbeitnehmerkammer.
Dennoch sei der am Dienstag von Kastendiek in der Kulturdeputation vorgestellte Masterplan eine „ambitionierte und dringend benötigte Plattform“ für die Kulturpolitik der kommenden Jahre. Damit sei aber auch deutlich, dass die „hohen Ansprüche“ eine „vernünftige Finanzierung“ zur Konsequenz haben müssten, so Frey.
Zugleich forderte die Arbeitnehmerkammer eine breite gesellschaftliche Diskussion des Masterplanes ein. Frey: „Nur unter dieser Voraussetzung kann aus einem Stück Papier lebendige Kulturpolitik werden“. mnz