Für ganz Gewisse
DAS Geschenk für Angsthasen, Schlamper – und Eltern
Und dann? Socken geht bei Eltern nicht. Parfüms sindzu teuer
Am schwierigsten soll es mit den Schwiegereltern sein. Jeder Vierte hat keine Ahnung, was er dem Vater seiner Frau schenken könnte, jeder Fünften fehlt jede gute Idee für die Mutter ihres Liebsten. Schreibt jedenfalls die Frauenzeitschrift Laura – und dürfte die Kreativität der Weihnachtsgestressten damit sogar noch mächtig schönen. Nur: Umgehen kann man das Problem kaum. Und dann? Socken geht bei Eltern nicht. Parfüms sind zu teuer. Bücher? Lesen die denn überhaupt? Und wenn vielleicht, was bloß? Schnapsdrosseln sind sie schon und dick genug auch.
Aber halt! Wie war das noch letztens? Ganz schön schusselig, die Alten. Lassen ihren Schlüsselbund im Restaurant liegen, und weg ist er. Ganz schön teuer die Wiederbeschaffung – und nervig und aufwändig. Das muss nicht wieder passieren.
Die Idee kommt aus Schweden und ist das Richtige für Schlamper, Angsthasen und Schwiegereltern. Dazu sieht sie auch noch schön aus und lässt sich als dezentes Schmuckstück tragen: Ein Berliner Jungunternehmer hat sich von den Skandinaviern inspirieren lassen, wo der Markt angeblich bereits zur Hälfte gesättigt ist. Seine Schlüsselanhänger sind echte „Boomerangkeys“: Sie tragen einen Code, eine Postfach-Adresse und die Aufforderung an den ehrlichen Finder, den Schlüssel „Bitte unverpackt in den nächsten Postkasten“ zu werfen. Die Post AG weiß Bescheid und sendet den Schlüssel umgehend an die Firma Securitas, die die – datenschutzgesicherte – Adressverwaltung für Boomerangkeys macht. Die greift zum Telefon, und schon weiß der Verlierer, wo sein Schlüssel abgeblieben ist – und dass er umgehend wieder in seinem Briefkasten landen wird.
Das Ganze kostet für ein Einzelstück 7 Euro im Jahr, billiger wird’s im Familienpack (6 bis 10 Anhänger zu je 4 Euro) oder bei einer Großbestellung, bei der sich auch ein Vereins- oder Firmenlogo unterbringen ließe. Letzteres dürfte aber für dieses Weihnachten kaum mehr zu schaffen sein. Einzelanfragen glaubt Unternehmer Björn Wurmbach dagegen innerhalb von wenigen Tagen befriedigen zu können. Beate Willms
