Debattengefüge – in Gefahr

JOURNALISMUS Für gute Publizistik braucht es professionelle Redaktionen

Mit dem Sterben der Tageszeitungen droht auch der hauptberufliche Journalismus zu verschwinden. Damit allerdings gerät das gesellschaftliche Debattengefüge aus der Balance. Neue individuell publikationsfähige Agenten mit stupendem Wissensarsenal bevölkern die Räume öffentlicher Diskurse.

In digitalen (sozialen?) Netzwerken werden Beiträge in Blogs oder gleich regelrechten Blogfarmen publiziert. Individuell designte Informationspotpourris bestimmen mehr und mehr das Feld – bis hin zu dubiosen Nachrichtenboutiquen.

Wir wollen hingegen Bedingungen schaffen, ein einzigartiges Redaktionsteam zu erhalten, das zuverlässig eine Komposition kollektiv erstrittener Ergebnisse intellektueller Auseinandersetzungskultur präsentiert. Unter den vielen wirtschaftlich betriebenen Angeboten gibt es sicherlich auch eines, das zu verantwortungsbewussten Konsumierenden passt. Wählen Sie selbst! Auf taz.de finden Sie alles unter einem Dach.

Andreas Bull, 58, taz-Geschäftsführer, analysiert hier wöchentlich die Lage in der Medienkrise