106 Mal höhere Strompreise

DÜSSELDORF taz ■ Zum 1. Januar 2006 haben 106 von 132 Stromversorgern in Nordrhein-Westfalen beim Energieministerium beantragt, die Strompreise für private Haushalte erhöhen zu dürfen. Nach Angaben des Ministeriums seien 41 Anträge schon bearbeitet worden, zehn davon fielen beim ersten Versuch durch. Von allen Anträgen zu Strompreiserhöhungen werde zunächst ein Mittelwert gebildet, erläutert Joachim Neuser, Sprecher des NRW-Energieministeriums das Verfahren. Wer mit seinen Preisvorstellungen über diesem Wert liege, müsse seinen Antrag sehr genau begründen. Dafür müsse das betroffene Unternehmen dem Ministerium seine Kalkulation „in einer kaufmännischen Gesamtrechnung plausibel machen“, so Neuser. Insgesamt soll sich Strom je nach Unternehmen um „0,33 bis 1,5 Cent pro Kilowattstunde“ verteuern. Gegen die Entscheidung des Energieministeriums können die Unternehmen klagen. KOK