Marsch gegen Kahlschlag

Mehrere hundert Beschäftigte der Deutschen Telekom haben gestern in Hamburg gegen den Abbau tausender Stellen demonstriert. Der Aufsichtsrat hatte am Montag Plänen zugestimmt, bis 2008 rund 32.000 Stellen zu streichen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es aber nicht geben. Allein in der Hansestadt sollen nach Angaben der Gewerkschaft ver.di rund 1.000 Arbeitsplätze wegfallen. Während einer Betriebsversammlung marschierten die Mitarbeiter durch die Innenstadt. „Die Telekom braucht keinen personellen Kahlschlag, sondern eine Service-, Qualitäts- und Innovationsoffensive“, sagte der Hamburger Telekom-Betriebsratschef Jens Amthor. Bundesweit hatten am Montag fast 30.000 Mitarbeiter protestiert. Im Inland beschäftigt die Telekom gegenwärtig konzernweit 170.000 Menschen. In den vergangenen zehn Jahren wurde der Personalbestand jährlich um durchschnittlich 10.000 Mitarbeiter verringert. dpa/Foto: Henning Scholz