Galerie Wohnmaschine
: Digitales Wildgehege

Bis 14. Januar, Di–Sa 11–18 Uhr, Tucholskystr. 35

Natur, das ist eine bezaubernde Landschaft oder duftendes Holz. In Robert Lippoks „Wildgehege“ ist sie allerdings nur noch ein Phantom ihrer selbst. Ein Fries aus Pressholz, der zwar aus rohem, natürlichem Material zu sein scheint, aber eben doch ein künstliches Produkt ist, hängt einem groben Druck mit der Kletterlandschaft eines Affengeheges gegenüber. Nur kleine, bunte Punkte verweisen in dem schwarzweißem Bild darauf, dass die Welt nicht wirklich aus Pixeln besteht. Dazu verdeutlichen Lippoks Klänge, die aus dem Holzfries dringen, einmal mehr, wie sehr wir an unseren digitalen Gehegen Freude empfinden. MJ