„Es steht allen offen“

Kreativ GmbH übergibt Künstlern Ladengeschäft

■ 34, Politologe, ist seit 2012 bei der Hamburg Kreativ GmbH für Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Foto: Kreativ Gesellschaft

taz: Herr Sánchez del Solar, wie mühsam war die Suche nach dem Ladengeschäft im Grindelviertel, das Sie Künstlern jetzt zur Zwischennutzung übergeben? Ist so etwas zum ersten Mal in Hamburg gelungen?

Patrick Sánchez del Solar: Es ist das erste Mal, dass wir eine solche Fläche zur Zwischennutzung anbieten können. Wir haben es von der städtischen Sprinkenhof AG angeboten bekommen und dann gemeinsam mit der Kulturbehörde überlegt, wie wir es für die Kreativwirtschaft nutzen können.

Nämlich?

Wir haben für die 200 Quadratmeter, die sich auf zwei Etagen verteilen, ein Konzept erarbeitet, das die Zwischennutzung – für Ausstellungen, Veranstaltungen, Pop-up-Stores – für maximal zwei Monate vorsieht. Die Künstler zahlen – sehr günstige – 25 Euro pro Woche.

Und wie viel genau zahlen Kreativ GmbH und Kulturbehörde gemeinsam an Miete?

Deutlich mehr. Aber dank des städtischen Zwischennutzungsfonds können wir diese günstigen Konditionen anbieten.

Bis wann haben Sie die Räume angemietet?

Bis Sommer 2014. Und bis November 2013 sind die Räume auch schon vergeben.

An wen?

Den Anfang macht Mitte April die „Galerie BRD“ mit einer multimedialen Schau. Es folgen Modedesigner und Fotografen.

Wonach haben Sie diese ersten Zwischennutzer ausgewählt?

Wir haben Künstler angesprochen, die uns bereits nach Zwischennutzungen gefragt hatten.

Und wer kommt ab November?

Interessenten können sich an die Kreativ GmbH wenden. Die Räume stehen Akteuren aller 11 Teilmärkte der Kreativwirtschaft offen.  INTERVIEW: PS

Übergabe des Ladengeschäfts Grindelallee 117: 1. April (Ostermontag)