PARAGON ARENA – EINE CHRONIK

Acht Unternehmen aus der Region gründen am 28. Februar 2005 die Paderborner Stadion Gesellschaft mbH (PSG). Der SC Paderborn schafft am 4. Juni, am letzten Spieltag der Saison 2004/2005 durch einen 4:0-Erfolg bei den Amateuren des VfL Wolfsburg den Aufstieg. Zur Lizenzerteilung für den Profifußball sieht der DFB ein Stadion mit mindestens 15.000 Plätzen vor. Das alte Stadion fasst knapp 10.000 Zuschauer. Der Verein erhält zunächst eine Ausnahmegenehmigung.

9,5 Millionen Euro soll der Neubau kosten. 1,1 Millionen Euro bringen die mittlerweile 13 Gesellschafter auf. 3,4 Millionen Euro kommen von der Stadt, den Rest sichern Banken durch Kredite ab. Namensgeber ist die Paragon AG, ein Hersteller für Automobil- und Elektrotechnik. Der Spatenstich erfolgt am 12. Juli.

Das Verwaltungsgericht Minden weist am 30. September eine Anwohnerklage gegen die Stadt Paderborn zurück. Die Kläger befürchteten eine zu hohe Verkehrsbelastung durch den Autoverkehr. Am 16. November bekommen sie vor dem Oberverwaltungsgericht Recht. Die Stadt verfügt einen Baustopp. Für das 15.000 Zuschauer fassende Stadion sind nur 1.100 Parkplätze vorgesehen. Gut 2.000 zu wenig.

Die Stadt zahlt daraufhin einen Teil der Zuschüsse nicht aus, als Folge daraus verweigern die Banken den Kredit. Sollte es bis zum 30. Dezember keine Lösung geben, droht der PSG die Insolvenz.HOP