Jobprogramm verschoben

BERLIN taz ■ Das Bundeskabinett hat gestern die Verabschiedung des geplanten Konjunkturprogramms verschoben. Der Beschluss soll nun bei der Kabinettsklausur am 9. und 10. Januar gefasst werden. Familien- und Finanzministerium hatten sich nicht schnell genug auf Details zur Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten einigen können. Die große Koalition will es grundsätzlich ermöglichen, dass Kinderbetreuung bis zu 1.000 Euro pro Jahr von der Steuer abgesetzt werden kann. Dadurch könnten auch Normalverdiener die Betreuungskosten geltend machen, schlägt das SPD-Bundesfinanzministerium vor. Bisher profitieren eher Eltern mit guten bis hohen Gehältern von dem System. Diese will das CDU-Familienministerium auch weiterhin fördern – was teurer würde. Mit dieser und anderen Maßnahmen wollen Union und SPD die Konjunktur ankurbeln. KOCH