Lesung
: Miron Zownir

Wer einmal Fotos oder einen Film von Miron Zownir gesehen oder seinen ersten Roman „Kein schlichter Abgang“ gelesen hat, weiß: Das ist keine leichte Kost. Nach dem Romandebüt legt der Bremer Verlag mox & maritz mit „Parasiten der Ohnmacht“ einen Band mit Kurzgeschichten, Gedichten und bislang unveröffentlichten Fotos vor. In ihnen betreten wir Sphären der Gesellschaft, von denen wir uns gern vorstellen würden, es gäbe sie nicht. Aber nicht einmal die fromme Notlüge, es sei ja alles erfunden, lässt uns Zownir durchgehen. Zwar sind die Orte und Personen seiner schonungslosen Geschichten fiktiv, aber seine Fotos lassen erahnen, dass sie nicht so weit weg von uns sein können.

■ Sonntag, 20 Uhr, Friese