Ein Investor wird kommen

Die BIG steigt mit fünf Millionen Euro bei der Bremerhavener Lloyd-Werft ein – damit auch ein italienischer Werftenkonzern acht Millionen Euro beisteuert

Bremerhaven taz ■ Die Bremer Investitionsgesellschaft (BIG) übernimmt eine Minderheitsbeteiligung von fünf Millionen Euro an der Bremerhavener Lloyd-Werft. Die vorgesehene Beteiligung der BIG ist Voraussetzung für den Einstieg des italienischen Werftenkonzerns Fincantieri-Cantierei Navali Italiani S.p.A. bei der Lloyd-Werft in Höhe von acht Millionen Euro oder 21,05 Prozent.

In welcher Form die Italiener bei der Lloyd-Werft einsteigen, soll erst bei der Vertragsunterzeichnung bekannt gegeben werden. Gerüchte, die Lloyd-Werft mit ihren rund 500 MitarbeiterInnen sei finanziell angeschlagen, weist Geschäftsführer Werner Lüken zurück. Derzeit werde erstmals eine Luxus-Jacht im arabischen Dubai von WerftmitarbeiterInnen ausgebaut. Über einen Anschluss-Auftrag werde bereits verhandelt.

Den letzten Großauftrag hatte die Lloyd-Werft im Juni dieses Jahres mit der Ablieferung des Kreuzliners „Pride of America“. Das Schiff war im Januar vergangenen Jahres am Werftkai gekentert. Die Fertigstellung verschob sich dadurch um mehr als ein Jahr. mnz