lokalkoloratur
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Zunächst: Weder die Todesstrafe noch der jüngst ihr zum Opfer gefallene US-Bürger Stanley „Tookie“ Williams können Gegenstand eines leichtfüßigen Textes sein. Sehr wohl aber diese zwar nachvollziehbare, gleichwohl aber einigermaßen absurde Reaktion darauf: So fordert jetzt die Eimsbütteler SPD „alle öffentlich-rechtlichen Medienanstalten sowie die privaten Fernsehsender“ auf, keine Filme eines gewissen, in Kalifornien zu politischem Gewicht gelangten Ex-Schauspielers aus der Steiermark mehr auszustrahlen, wäre das doch „kostenlose Werbung“ für eine „menschenverachtende Politik“. Hätte der hier konsequenterweise nicht auch noch namentlich Genannte Williams‘ Hinrichtung doch abwenden können, habe das aber „aus politischen Gründen“ nicht getan, was für die Forderungssteller „nicht hinnehmbar“ sei. Abgesehen von der ohnehin eher begrenzten Aussicht auf Erfolg: Gibt es in diesem Zusammenhang überhaupt „hinnehmbare“ Gründe? aldi