Lob für Bahnplaner

Verkehrsclub Deutschland (VCD) zufrieden mit der Nahverkehrspolitik

Ein Lob hat der niedersächsische Landesverband des Verkehrsclub Deutschland (VCD) der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) ausgestellt. Mit Fahrplanwechsel vergangenen Sonntag seien auf den Strecken in Niedersachsen und Bremen neue Züge, neue Verbindungen und neue Bahnhöfe sowie ein besserer Service eingeführt worden. „Dies begrüßen wir ausdrücklich!“, sagte der Landesvorsitzende Martin Mützel.

„Highlights“ in diesem Sinne sei insbesondere die Übernahme der Regionalverkehre zwischen Uelzen, Hannover und Göttingen durch die metronom Eisenbahngesellschaft sowie der Einsatz neuer, komfortabler Fahrzeuge der Deutschen Bahn AG auf der Strecke Norddeich – Rheine und auf dem Harz-Weser-Netz. Auf der Zweigstrecke Herzberg – Seesen am Harzrand etwa, die einst vor der Stilllegung gestanden habe, gibt es nun einen attraktiven Stundentaktverkehr. Positiv wertet der VCD auch den Vorlauf-Betrieb für eine S-Bahn von Hannover nach Hildesheim sowie die beiden neu eingerichteten Haltepunkte in Lenglern an der Strecke Göttingen – Paderborn und in Burhafe zwischen Esens und Wilhelmshaven. „Neue Bahnhöfe und Strecken sind das A und O für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik, die gerade im Flächenland Niedersachsen immer mehr Menschen eine Alternative zu weiter steigenden Sprit-Preisen bieten müssen“, sagte Mützel. Alleine in Niedersachsen ist nach VCD-Angaben das für Personenverkehr genutzte Schienenstreckennetz seit dem 2. Weltkrieg um rund 3.000 Kilometer geschrumpft. Man hoffe, dass in den nächsten Jahren weitere Bahnlinien wieder in Betrieb genommen würden, etwa zwischen Rinteln und Stadthagen oder der Moorexpress zwischen Stade und Bremen. „Eine völlig falsche Weichenstellung“ sei in diesem Zusammenhang die geplante Kürzung der Regionalisierungsmittel durch die Bundesregierung, sagte Mützel. Die Landesregierungen müssten sich mit aller Kraft für den Erhalt dieser Gelder einsetzen. sim