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Grosses für Kleine

Im Oldenburgischen Staatstheater ist auch diese Woche wieder ein rundum gelungenes Stück für Kinder und Jugendliche zu sehen. Nachdem letzte Woche die Inszenierung von Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ an dieser Stelle mit Nachdruck empfohlen wurde, wird am Montag (11 Uhr) das moderne Märchen „Verschwunden“ von Charles Way gezeigt, der hier die Geschichte von Hänsel und Gretel in die Gegenwart übertragen hat, ohne dass es peinlich wird. Grete wird entführt, ihr Bruder Hans macht sich auf die Suche. Die böse Stiefmutter ist natürlich auch dabei, allerdings auch ein alkoholkranker, arbeitsloser Vater. Im Zuge des Krimiplots entfaltet sich ein für ein Kinderstück überraschend tristes Bild einer materiell verarmten, unglücklichen Familie, das in der Oldenburger Aufführung aber immer wieder durch Hinweise auf den Aufführungscharakter des Ganzen gebrochen wird. Empfohlen ist das Stück ab 11 Jahren. Und am Schluss geht es dann doch weitgehend gut aus. Weitere Vorstellungen am Dienstag und Freitag, jeweils um 10 Uhr.

Richtig rumsauen, ohne dass gemeckert werden darf, kann man am Samstag im KUBO (Beim Paulskloster 12). Besser noch: Die Schweinerei geht als Kunst durch. Der Kurs „Malen wie Jackson Pollock“ bietet Kindern ab sechs Jahren die Möglichkeit, mit flüssigen Farben zu klecksen und zu kleckern. Beginn ist um 14 Uhr. Allerdings könnte es für die Anmeldung schon etwas spät sein, wer die immer empfehlenswerten Kunstsamstage nicht verpassen möchte, kann sich auf www.kubo.de informieren.

Wer aber nach dem Gekleckse und Geklecker sein schlechtes Gewissen beruhigen möchte, kann das am Freitag bei „Bremen räumt auf“ tun. Am Freitag sind die Kinder dran, am Samstag die Erwachsenen. Anmeldung und Infos unter www.bremen-raeumt-auf.de.  MOL

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